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15.10.2021 Fabian Strebin

DWS Group: Befreiungsschlag voraus - darum steht die Aktie vor dem Ausbruch

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DWS Group

Keine News zu den Greenwashing-Vorwürfen gibt es bei der DWS. Der große Einbruch bei den Neugeldern erfolgte jüngsten Zahlen zufolge aber auch nicht. Fundamental ist die Aktie nach wie vor attraktiv, nur die Impulse fehlen. Die Quartalszahlen in zwei Wochen könnten den Chart wieder zum Leben erwecken. Das bietet nicht nur für investierte Anleger eine Chance.

Die Peers der DWS Group konnten zuletzt im Schnitt vom Börsenumfeld profitieren. Der Vermögensverwalter selbst steht noch immer unter dem Schock der Manipulationsvorwürfe beim Ausweis nachhaltiger Anlagen. Manche Experten hatten aber bereits die Sorgen vor höheren Schäden für das Geschäft der DWS gedämpft. Die Analysten der Citigroup schließen sich dem nun an.

Bei den nachhaltigen Anlagen (ESG) verliere der Vermögensverwalter zwar Anteile, aber nicht so stark wie befürchtet. Das berichtet das Nachrichtenportal Dow Jones. Die Analyse der Citi-Experten zeige, dass der Konzern neben Amundi und Schroders weiterhin die höchsten Zuflüsse bei ESG-relevanten Assets verbuche. Die September-Zahlen zu dieser Thematik seien in Ordnung gewesen, allerdings nicht so gut wie beim Wettbewerber Amundi. Die Analysten bewerten die tatsächlichen Auswirkungen auf das Geschäft deutlich geringer als das, was bei den Papieren durch den Kursrutsch eingepreist wurde.

Mittlerweile sind die Aktien mit einem 2022er-KGV von 10 günstig, was teilweise aber auch an dem Rücksetzer nach Bekanntgabe der Vorwürfe liegt. Positive Impulse könnten aber die Quartalszahlen liefern, die am 27. Oktober erwartet werden. Der Vorsteuergewinn soll von 215 Millionen Euro vor einem Jahr auf nun 252 Millionen Euro gestiegen sein. Hätten Analysten mehrheitlich die Auswirkungen der Greenwashing-Anschuldigungen auf das laufende Geschäft überschätzt, könnte der Überschuss aber auch höher ausfallen.

DWS Group (WKN: DWS100)

Die DWS bietet eine Dividendenrendite von sechs Prozent für 2021 und ist nicht zu teuer. Ein Chartausbruch über die 200-Tage-Linie bei 37,28 Euro dürfte aber nur bei positiven Quartalszahlen erfolgen. Trader können darauf setzen und steigen ein. Wer nicht investiert ist, wartet eine Verbesserung des Chartbildes ab. Der Stopp verbleibt bei 30,00 Euro.

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