In dieser Woche ist die Aktie des Anlagenbauers Dürr deutlich unter Druck geraten. Nach Jahren des Aufwärtstrends ist den Papieren derzeit das Momentum abhanden gekommen. Vor allem der verhaltene Ausblick der Vorstandschaft hat die Experten gestört. Am Donnerstag gibt es von den Analysten sowohl gute als auch schlechte Nachrichten.
Dabei kommen sowohl von der Deutschen Bank als auch von HSBC zwei Halteempfehlungen für die Dürr-Aktie. Während die HSBC das Kursziel jedoch deutlich von 58 auf 66 Euro erhöht, senkt die Deutsche Bank dieses von 63 auf 60 Euro. Laut Deutsche-Bank-Analyst Tim Rokossa liegt sowohl der Umsatz als auch der Auftragseingang bei Dürr unter den Markterwartungen. Gleichzeitig sei der operative Gewinn des MDAX-Konzerns jedoch überraschend hoch ausgefallen.
Wie geht es weiter?
Die charttechnische Situation hat sich nach der jahrelangen Kursrallye zuletzt deutlich eingetrübt. Nach dem Kursrutsch zu Beginn der Woche hat die Aktie jedoch knapp oberhalb der Begrenzung des Seitwärtskorridors bei 57 Euro wieder nach oben gedreht. Die ansteigende 200-Tage-Linie hat sich dabei als starke Unterstützung erwiesen.
Korrektur nutzen
In den vergangenen Monaten blieb die Dürr-Aktie deutlich hinter dem Gesamtmarkt zurück, dennoch bleiben die langfristigen Aussichten gut. Die derzeitige Korrektur können Neueinsteiger für erste Käufe nutzen. Dabei sollte jedoch mit einem engen Stopp gearbeitet werden. Sollte die Position unter die 57-Euro-Marke fallen, sollte die Reißleine gezogen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)