Die beiden im MDAX notierten deutschen Vorzeige-Biotechwerte Evotec und Morphosys sind beide an wichtige charttechnische Marken herangelaufen. Gelingt der Ausbruch nach oben, würden klare Kaufsignale generiert. Bei beiden Werten sieht es fundamental bestens aus. Dementsprechend dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis der Ausbruch gelingt. Die Frage ist, wer als erstes das Kaufsignal liefert.
Morphosys an doppeltem Widerstand
Die Frage ist natürlich schwer zu beantworten. Allerdings deutet der jüngste Kursverlauf zumindest darauf hin, dass es bei Morphosys nun duchaus schnell gehen könnte. Am gestrigen Mittwoch präsentierte sich die Aktie enorm stark. Die Aktie war mit einem Plus von fast drei Prozent vor Drillisch und der Commerzbank der stärkste Wert im MDAX. Und auch im Wochenvergleich zeigt sich Morphosys in Bestform. Hier rangiert der Wert hinter Drillisch, Zalando, Osram und Fielmann auf Platz 5 der besten MDAX-Titel.
Die Aktie von Morphosys bewegt sich derzeit in die Spitze eines Wimpels hinein, der als klar trendbestätigende Formation gilt. Im Bereich der oberen Begrenzung verläuft außerdem die 200-Tage-Linie. Kann Morphosys also nach oben durchstarten, würden gleich zwei wichtige Widertände mit einem Schlag durchbrochen. Dies wäre als massives Kaufsignal zu werten. Und auch fundamental ist von Morphosys in diesem Jahr noch einiges zu erwarten. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar positiv gestimmt und empfiehlt, bei der Aktie an Bord zu bleiben. Vorsichtige Anleger warten vor einem Neueinstieg den charttechnischen Ausbruch ab.
Evotec: Noch einmal Luftholen?
Bei Evotec gilt es, endlich den nachhaltigen Ausbruch über das im Mai markierte Zwischenhoch bei 25,83 Euro zu schaffen. Kurzzeitig notierte die Aktie bereits darüber, um jedoch anschließend wieder darunter zurückzurutschen. Möglicherweise gönnt sich der Wert noch einmal eine kurze Phase des Luftholens. Fundamental ist bei Evotec weiterhin alles bestens. Allein in den vergangenen Wochen konnte das Unternehmen gleich mehrere interessante Deals melden. DER AKTIONÄR empfiehlt auch hier, investiert zu bleiben. Bei einem Auspruch über den Widerstand würde sich vorerst weiteres Potenzial bis in den Bereich von 30 Euro ergeben.