Die Drägerwerk-Aktie kennt seit einigen Wochen nur noch eine Richtung - nach Norden. Begleitet von guten Nachrichten legt der Kurs des Medizin- und Sicherheitstechnikkonzerns kontinuierlich zu. Dieser Aufwärtstrend dürfte sich nun noch einmal beschleunigen. Risikobewusste Anleger setzen mit dem Derivat des Tages auf dieses Szenario.
Dass es bei Drägerwerk fundamental läuft, hatte DER AKTIONÄR bereits Anfang November erklärt. Die Zahlen zum dritten Quartal konnten sich sehen lassen. "Die sehr erfreuliche Auftragseingangsentwicklung im dritten Quartal verleiht uns Rückenwind", zeigte sich auch Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG, zuversichtlich.
Deutliche Verbesserung
Kurz nach Weihnachten sorgte Drägerwerk zudem für ein verspätetes Weihnachtsgeschenk. Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller kauft vom Siemens-Konzern dessen 25-prozentigen Minderheitsanteil an der Dräger Medical AG&Co. KG zurück. DER AKTIONÄR hat bereits in Ausgabe 49/09 darauf spekuliert, dass die Norddeutschen sich von Siemens freikaufen. Die Synergieeffekte sollten mittelfristig zu einer deutlichen Verbesserung des Konzernergebnisses führen. Der Aktie dürfte dies weiter auf die Sprünge helfen.
Beschleunigung des Trends
Ein Blick auf den Chart zeigt, dass der Titel bereits seit Anfang September in einem Aufwärtstrendkanal nach oben strebt. In den letzten Handelstagen 2009 wurde die untere Begrenzung gleich mehrfach getestet. Mit Erfolg: Pünktlich zum Jahresstart konnte sich der Kurs nach oben absetzen. Gelingt nun auch noch der Sprung über den horizontalen Widerstand bei 32 Euro, dürfte sich der Trend noch einmal beschleunigen. Das nächste Kursziel liegt dann im Bereich der oberen Begrenzung des Trendkanals, die aktuell bei 36 Euro verläuft.
Long mit Hebel 3
Risikobewusste Anleger können mit dem Drägerwerk Turbo-Bull (WKN CM2 SJ5) von der Commerzbank auf dieses Szenario setzen. Der Schein ohne Laufzeitbegrenzung hat seine Basis bei 21,78 Euro (Stopp-Loss: 24,25 Euro) und verfügt über einen Hebel von 3. Erreicht die Aktie die Zielzone, liegt das Derivat des Tages (akt. Kurs: 0,97 Euro) rund 30 Prozent im Plus. Ein Stoppkurs bei 0,75 Euro sichert ab.