+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
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13.11.2023 Thorsten Küfner

Dow startet stabil in die Woche, Nasdaq gibt leicht nach, Boeing und Tesla ziehen an

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Nach dem jüngsten Kurssprung vergangenen Freitag haben sich die Marktteilnehmer am US-Aktienmarkt zum Wochenauftakt wieder etwas zurückgehalten. Vor heimischen Inflationsdaten am Dienstag, die als wichtiger Faktor für die US-Geldpolitik gelten, wollte sich offenbar niemand zu weit aus dem Fenster lehnen.

Zudem drückte die Nachricht, dass die Ratingagentur Moody's den Vereinigten Staaten demnächst die Top-Bonität aberkennen könnte, etwas auf die Stimmung. Dazu stehen Ende der Woche Gespräche zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit der weltgrößten Volkswirtschaft im immer noch nicht beigelegten Haushaltsstreit an.

Zuletzt trat der Leitindex Dow Jones Industrial mit 34 288,12 Punkten nahezu auf der Stelle. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,23 Prozent auf 4405,13 Punkte bergab. Der technologielastige Nasdaq 100 , der am Freitag noch stärker als die beiden anderen Indizes angezogen hatte, verlor 0,40 Prozent auf 15 466,23 Punkte.

Vor dem Wochenende hatten die drei Börsenbarometer ihre höchsten Stände seit September erreicht. Eine kurzfristige Atempause wäre daher gesund, insbesondere für viele der inzwischen wieder teuren großen Technologiewerte, konstatierte Matt Maley, Chefmarktstratege beim Handelshaus Miller Tabak + Co.

Von den anstehenden Verbraucherpreisdaten erhoffen sich die Anleger Signale, ob die US-Notenbank mit ihrem Zinserhöhungszyklus schon fertig ist. Während die Geldmärkte an der Erwartung festhalten, dass die Fed etwa Mitte kommenden Jahres mit Zinssenkungen beginnen wird, gehen die Meinungen der Volkswirte darüber auseinander, wie bald und wie schnell diese erfolgen könnten.

Derweil hatte Moody's bereits am Wochenende den Ausblick für die US-Bonität von "stabil" auf "negativ" gesetzt. Als Hauptgrund für die Maßnahme gab die Ratingagentur an, dass sich das Abwärtsrisiko für die Finanzstärke des Landes verstärkt habe. In einem Umfeld steigender Zinsen ohne effektive Maßnahmen zur Verringerung der Staatsausgaben oder der Erhöhung von Einnahmen dürfte das US-Defizit sehr groß bleiben. Ein Scheitern der Haushaltsgespräche dürfte die Bonitätswächter, die die bisherige Spitzeneinstufung "AAA" noch einmal bestätigt hatten, in ihrer Skepsis noch bestärken.

Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage am US-Aktienmarkt zu Wochenbeginn überschaubar. Die Aktien von Boeing zogen an der Dow-Spitze um 4,4 Prozent an, nachdem der Flugzeugbauer eine 52 Milliarden US-Dollar schwere Bestellung der Fluggesellschaft Emirates und Aufträge weiterer Airlines gemeldet hatte. Zudem soll China ein Ende des Kaufstopps für Boeing-Flugzeuge erwägen. Ein Zusammentreffen von US-Präsident Joe Biden mit Chinas Staatschef Xi Jinping könnte diesen lang ersehnten Durchbruch bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Zu den größten Gewinnern im Nasdaq 100 zählten Tesla -Papiere mit plus 3,2 Prozent. Seit Jahresbeginn können sich die Aktionäre des Elektroautobauers schon über ein Kursplus von 80 Prozent in dem ohnehin bärenstark gelaufenen Index freuen. Die Titel von Branchenkollege Rivian gewannen an der Indexspitze sogar 4,4 Prozent. Kreisen zufolge erwägt die indische Regierung Steuererleichterungen für den Import von Elektrofahrzeugen, wenn die Hersteller eine Produktion in dem Land in Erwägung ziehen.

citi DowJones (WKN: CG3AA2)

Mit Material von dpa-AFX

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