Der Smart Money Flow Index misst das Verhalten des „intelligenten“ Kapitals in den USA. Im Jahr 2018 hat es die sich anbahnende Krise am Aktienmarkt sehr schön im Vorfeld aufgezeigt. Welche Richtung schlägt es im neuen Jahr ein: Setzt das Smart Money auf eine Fortsetzung oder ein Ende der Rallye in S&P500, Dow Jones und Nasdaq? Was der Indikator nun indiziert, erfahren Sie hier.
Der Money Flow Index
Einer Börsenregel zufolge setzen die gierigen oder ängstlichen, also die von der Emotion geleiteten Anleger, zu Beginn des Handelstags. Das rationalere und damit auf intelligenteren Entscheidungen basierende Kapital hingegen am Ende einer Handelssitzung. Und das lässt sich sogar einfach messen: So betrachtet der Smart Money Flow Index (SMFI) die Richtung der US-Aktien nur in der letzten Handelsstunde und zieht hiervon die Entwicklung der ersten halben Stunde ab. Das Ergebnis ist eine Kurve, die häufig interessante Abweichungen aufzeigt.
Historisch einmalige Entwicklung in 2018
Im zweiten Quartal 2018 ist der Money Flow Index so stark abgestürzt wie noch nie zuvor in seiner Geschichte. Was folgte, war tatsächlich dann auch eines der schlechtesten vierten Quartale, die die US-Börsen je erlebt haben.
Smart Money: Ebenfalls auf der Käuferseite!
Smart Money ebenfalls auf der Käuferseite!Und aktuell? Die folgende Grafik zeigt den Smart Money Flow Indikator gegen den S&P500-Index abgetragen. Im neuen Jahr ist der S&P500 bislang um 3,1 Prozent gestiegen. Der SMFI kommt zwar von einem deutlich niedrigeren Level, hat seit dem Jahreswechsel aber mit +3,3 Prozent sogar etwas mehr hinzugewonnen. Anders gesagt: Es gibt aktuell (noch) keine bearishen Divergenzen von der Seite des Smart Moneys.