Der US-Leitindex Dow Jones hat das abgelaufene Börsenjahr trotz der Corona-Krise mit einem Plus von etwas mehr als sieben Prozent auf 30.606 Punkte beendet. Die drei größten Gewinner des Jahres 2020 aus dem Dow sind Apple, Microsoft und Nike. Schwächster Wert des Jahres im Dow war die Aktie von Boeing mit einem Minus von 34 Prozent.
Der Jahressieger ist Apple mit einem Plus von 81 Prozent. Wie schon im Vorjahr verdoppelte sich der Kurs des Konzerns aus dem kalifornischen Cupertino nahezu, und das reicht abermals mit großem Abstand für den ersten Platz im Dow Jones. Auch die Verspätung des iPhone 12 im Herbst konnte die Kauflaune der Investoren nicht nachhaltig trüben. Zwar ist das iPhone ist nach wie vor das wichtigste Apple-Produkt, sein Anteil am Geschäft des Konzerns ist aber so niedrig wie schon lange nicht mehr. So war das Unternehmen unter Führung von Tim Cook in den vergangenen Jahren erfolgreich damit, Rückgänge beim iPhone unter anderem mit Diensten wie Musik-Abos sowie Einnahmen aus seiner App-Plattform auszugleichen. Außerdem entwickelten sich die Computer-Uhr Apple Watch und die AirPods-Ohrhörer zu erfolgreichen Zusatzprodukten. Das Unternehmen ist an der Börse inzwischen mehr als zwei Billionen Dollar wert und damit der wertvollste börsennotierte Konzern weltweit.
Auch auf dem zweiten Platz im Dow tat sich nicht viel: Er geht erneut an den Software-Riesen aus dem Bundesstaat Washington: Die Aktie von Microsoft legte 41 Prozent zu. Das boomende Cloud-Geschäft mit IT-Diensten im Internet hält den Konzern auf Erfolgskurs. Die Corona-Krise lieferte dem ohnehin stark wachsenden Geschäft zusätzlichen Schwung. Microsoft will zudem laut Medienberichten unabhängiger vom Chiphersteller Intel werden und eigene Prozessoren für Server entwickeln.
Knapp dahinter auf Rang 3 rangiert mit einem Plus von 40 Prozent Nike. Anfangs machte die Corona-Krise dem Sportartikel-Giganten noch schwer zu schaffen, weltweit blieben viele Filialen geschlossen. Das änderte sich mit dem Ende der ersten Lockdown-Runde. Gleichzeitig stiegen immer mehr Kunden um und bestellten Sneaker & Co im Internet. Diese boomenden Online-Verkäufe und das stark wachsende China-Geschäft lassen die Gewinne des Adidas-Rivalen sprudeln.
(Mit Material von dpa-AFX)