Die US-Aktienmärkte haben am Mittwoch nach einem bewegungsarmen Handel ohne klaren Trend geschlossen. Auf die Ergebnisse der US-Notenbanksitzung reagierten die Leitindizes nur geringfügig, entwickelten sich aber in unterschiedliche Richtungen. Der Dow Jones verlor letztlich 0,2 Prozent auf 30.154,54 Punkte. Der marktbreite S&P 500 stieg hingegen um 0,2 Prozent auf 3.701,17 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um deutlichere 0,6 Prozent auf 12.668,16 Zähler aufwärts.
Die US-Notenbank (Fed) setzt ihre Krisenpolitik angesichts der weiter schwelenden Corona-Pandemie fort. Die Leitzinsen bleiben in der Nähe der Nulllinie, während weiterhin jeden Monat dreistellige Milliardenbeträge in die amerikanische Wirtschaft gepumpt werden. Die Fed werde all ihre Instrumente nutzen, um die Wirtschaft in dieser "herausfordernden Zeit" zu stützen, hieß es.
Top-Gewinner des Tages im Dow waren die Aktien von Microsoft, Salesforce.com und Intel. Boeing hingegen stand deutlich unter Druck.
Bei den in den USA gehandelten Aktien des Mainzer Impfstoffherstellers BioNTech ging es ebenfalls deutlich nach unten: um 4,9 Prozent. Obwohl das Unternehmen bekanntgegeben hatte, nun auch mit China einen Liefervertrag für seinen Corona-Impfstoff im kommenden Jahr geschlossen zu haben. Einige Anleger machen hier nach der Kursrallye der letzten Monaten weiter Kasse.
Die Papiere des BioNTech-Partners Pfizer verloren 2,3 Prozent, nachdem die Analysten von RBC ihre Kaufempfehlung für die Titel des Pharmakonzerns gestrichen hatten. Die Anteilsscheine von Moderna sackten um 6,9 Prozent ab. Die US-Bank Morgan Stanley empfiehlt die Aktien des Impfstoffherstellers nun nicht mehr zum Kauf.
Eine Abstufung der Credit Suisse ließ die Papiere des Musikstreamingdienstes Spotify um 2,6 Prozent einknicken. Die Aktien von United Airlines verbilligten sich um 3,1 Prozent, nachdem JPMorgan sie gleich um zwei Schritte auf "Underweight" abgestuft hatte. Die Titel des Kurznachrichtendienstes Twitter dagegen waren nach einer Kaufempfehlung durch JPMorgan gefragt und stiegen um 2,3 Prozent.
Der Euro-Kurs stoppte im US-Handel seinen Höhenflug aus dem europäischen Geschäft. Auf den Fed-Zinsentscheid reagierte die Gemeinschaftswährung mit einem leichten Rücksetzer und notierte zuletzt bei 1,2183 US-Dollar. Zuvor hatte der Euro erstmals seit April 2018 die Marke von 1,22 Dollar überschritten.
(Mit Material von dpa-AFX)