Konjunktursorgen und steigende Renditen an den Anleihemärkten haben den US-Aktienmarkt zum Wochenstart belastet. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial fiel am Montag zu Handelsschluss um 1,19 Prozent auf 34.308 Punkte. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es um 1,69 Prozent auf 4.413 Punkte nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 sackte um 2,35 Prozent auf 13.990 Punkte ab.
Nachdem die US-Notenbank vergangene Woche drastische Zinserhöhungen und eine Verringerung der Bilanzsumme signalisiert hatte, um den Preisdruck zu dämpfen, sind die Herausforderungen für die Börsen nochmals gestiegen. Tech-Werte leiden gerade besonders unter anziehenden Anleiherenditen
Getrübt wird die Marktstimmung auch weiterhin von den massiven negativen Folgen des Krieges in der Ukraine und der Aussicht auf eine Konjunkturabschwächung. Zudem drohen die covidbedingten Abriegelungen in China die weltweiten Lieferkettenprobleme zu verschlimmern und damit die Inflationsrisiken weiter anzuheizen.
Einzelwerte im Fokus
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von AT&T und jene der ausgegliederten und mit Discovery zusammengeführten Sparte WarnerMedia im Blickpunkt. Die Papiere des fusionierten Medienkonzerns Warner Bros Discovery (WBD) wurden an diesem Montag erstmals gehandelt und stiegen im Vergleich zum ersten Kurs (24,08 Dollar) zuletzt um 1,3 Prozent. Die Anteilscheine von AT&T fielen rein optisch um fast ein Fünftel, da der Basisaktienkurs angepasst wurde, um den Abschluss der Fusion von WBD und Discovery zu berücksichtigen.
Die Aktien von Twitter machten anfängliche Verluste wett und stiegen zuletzt um 1,7 Prozent, obwohl Tech-Milliardär Elon Musk nun doch keinen offiziellen Posten bei dem Kurznachrichtendienst einnehmen wird. Die Ernennung habe offiziell am 9. April in Kraft treten sollen, „aber Elon teilte noch am selben Morgen mit, dass er dem Verwaltungsrat nicht mehr beitreten wird“, schrieb Twitter-Chef Parag Agrawal.
Mit Material von dpaAFX.