Die Aktie des britisch-niederländischen Energieriesen Royal Dutch Shell kann im heutigen Handel leicht zulegen. Dabei bleibt das Marktumfeld eher trüb. So sind die Ölpreise sind am Dienstag erneut unter Druck. Der Grund hierfür sind vor allem die jüngsten Meldungen über sehr hohe Ölexporte von Saudi-Arabien.
Am Ölmarkt kursieren Schätzungen, wonach Saudi-Arabien als eines der führenden Förderländer die Exporte zuletzt kräftig gesteigert hat. Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen auf Prognosen des Datenanbieters JODI. Demnach habe Saudi-Arabien seine Ölausfuhren im Juli im Monatsvergleich um gut 150 000 Barrel pro Tag auf 7,6 Millionen Barrel pro Tag gesteigert. Dies sei der höchste Wert seit Erhebung der Daten durch JODI im Jahr 2002. Seit geraumer Zeit werden die Ölpreise durch Sorgen vor einem anhaltend hohen Angebot auf dem Weltmarkt tendenziell belastet.
Begrenzung eher unwahrscheinlich
Vor dem Hintergrund des zu hohen Angebots bleibt das geplante informelle Treffen des Ölkartells OPEC in der kommenden Woche in der algerischen Hauptstadt Algier das wichtigste Thema am Ölmarkt. Fachleute halten eine Vereinbarung zur Begrenzung der Ölförderung zwecks Preiskontrolle zwischen der Organisation erdölexportierender Länder und anderen Produzenten wie Russland für unwahrscheinlich. "Die Ausgangspositionen für die Verhandlungen beim Treffen in Algier kommende Woche bleiben denkbar schwierig", kommentierten die Commerzbank-Experten.
Festgeldersatz für Mutige
Die Aussichten für den Ölpreis bleiben weiter eher trüb. Dennoch können Anleger weiterhin bei Shell an Bord bleiben. Der Konzern ist auch in der Lage, auf dem aktuellen Kursniveau noch satte gewinne einzufahren. Aufgrund der hohen (Rendite von 7,5 Prozent) und seit 1945 nicht mehr gesenkten Dividende bleibt die Aktie ein Festgeldersatz für Mutige (Stopp: 19,50 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)
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