Die Korrektur an den Märkten hat gestern auch den Ölpreis und die Aktien von Energiekonzernen deutlich belastet. So hat sich das Chartbild beim britisch-niederländischen Öl- und Gasproduzenten Royal Dutch Shell weiter eingetrübt. Nun fragen sich viele Anleger, was zu tun ist. Das raten jetzt die Analysten.
Von den 19 Experten, die sich regelmäßig mit den Shell-Papieren befassen, empfehlen aktuell elf den Kauf der Aktie. Fünf stufen die Titel mit Halten ein, drei raten zum Verkauf. Wobei selbst die Kursziele der Analysten, die zum Ausstieg raten, mittlerweile über dem gestrigen Schlusskurs an der Londoner Heimatbörse (2.487,50 Britische Pence) liegen. So ist Colin Smith vom Analysehaus Panmoure Gordon & Co derzeit derjenige mit dem niedrigsten Kursziel. Und dieses liegt immerhin noch bei 2.700 Pence.
Das größte Potenzial sieht indes derzeit Theepan Jothilingam von Exane BNP Paribas. Er beziffert den fairen Wert auf 3.450 Pence (umgerechnet 38,66 Euro). Das durchschnittliche Kursziel aller Experten liegt derzeit bei 2.929 Pence und damit 18 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Auch DER AKTIONÄR bleibt mittel-bis langfristig zuversichtlich gestimmt für die Anteile der Dividendenperle (aktuelle Rendite 5,9 Prozent). Anleger könne daher weiter an Bord bleiben. Wer noch nicht investiert ist, sollte aber vor einem Einstieg zunächst noch eine Bodenbildung abwarten.