Bereits seit Längerem wird über die Risiken am Eisenerzmarkt berichtet. Überkapazitäten, eine sinkende Nachfrage aus China und viele weitere Faktoren werden aufgeführt und vor fallenden Eisenerzpreisen gewarnt. Aber: Der Eisenerzpreis präsentiert sich weiter in robuster Verfassung – und dürfte es wohl auch bleiben.
So hat nun etwa Chris Salisbury, der Chef der Eisenerzsparte von Rio Tinto, betont, dass er sich auch im Hinblick auf das kommende Jahr keine Sorgen bezüglich drohender Überkapazitäten mache. Seiner Ansicht nach dürfte der Markt weiter „ausbalanciert“ bleiben. Man beobachte bei den chinesischen Stahlkochern keinen stärkeren Rückgang der Nachfrage, eher legten diese zuletzt mehr Wert auf höhergradiges Eisenerz, um effizienter und umweltbewusster produzieren zu können. Auch diesbezüglich sei Rio Tinto gut aufstellt. Zudem bestätigte Salisbury das Konzernziel, wonach in den nächsten Jahren bis zu drei Milliarden Dollar in die Erschließung neuer Minen investiert werden soll.
Rio Tinto ist mit zahlreichen sehr effizienten Minen hervorragend aufgestellt, verfügt über eine sehr starke Bilanz (die hohe Dividenden und weitere Aktienrückkaufprogramme ermöglicht) und dürfte auch in den kommenden Jahren satte Gewinne einfahren. Zwar bleibt der Bergbausektor volatil, dennoch eignet sich die Aktie auch für konservative Anleger. Zudem lockt eine Dividendenrendite von fast sechs Prozent.