Der spanische Energiekonzern Repsol hat im dritten Quartal zwar aufgrund im Jahresvergleich niedrigerer Öl- und Gaspreise weniger verdient als 2022, will aber dennoch die Dividende erneut anheben. So erwirtschaftete das Unternehmen zwischen Anfang Juli und Ende September einen Nettogewinn von 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro).
Der Umsatz verringerte sich von 21,8 auf 16,3 Milliarden Euro. Die Netto-Verschuldung konnte um 18 Prozent auf nur noch 1,9 Milliarden Euro. Ebenfalls positiv: Repsol kam beim Konzernumbau gut voran. So wird man bald Spaniens erste Anlage für erneuerbare Kraftstoffe in Betrieb nehmen und baut bereits an einer zweiten. Zudem startete nun in der Raffinerie Petronor (Vizcaya) die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff.
Repsol-Vorstandschef Josu Jon Imaz zeigte sich mit der Geschäftsentwicklung in den vergangenen Monaten zufrieden und erklärte: "2023 erweist sich für Repsol als ein Jahr des tiefgreifenden Wandels, mit stetigen Fortschritten bei der Dekarbonisierung und der Konsolidierung unseres Multi-Energie-Profils. In einem aktuell volatilen Umfeld liefern wir solide Ergebnisse, steigern unsere Aktionärsrenditen und unterstützen unsere Kunden."
Indes wollen die Spanier die Halbjahresdividende im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 0,40 Euro erhöhen. Der Stichtag (Ex-Tag) hierfür ist am 9. Januar 2024. Im vergangenen Jahr hatte Repsol noch insgesamt 0,70 Euro ausgeschüttet. Wenn die Anteilseigner nun im kommenden Jahr insgesamt 0,80 Euro je Aktie erhalten, würde sich daraus eine Brutto-Rendite von 5,4 Prozent errechnen.
Es bleibt auch nach den jüngsten Zahlen und der Dividendenerhöhung dabei: DER AKTIONÄR hält die Repsol-Papiere mit einem KGV von 5 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,7 für klar unterbewertet. Die Dividendenperle ist weiterhin attraktiv, der Stoppkurs kann nach wie vor bei 11,60 Euro belassen werden.