Die Aktie von Evonik hat sich in dieser ohnehin für sämtliche Industrietitel freundlichen Woche in einer extrem starken Verfassung gezeigt. Doch geht es nach Deutsche Bank Research, so ist die Aktie immer noch zu günstig. Sie sieht für die Anteilscheine des MDAX-Unternehmens weiterhin Luft nach oben.
So hat deren Analystin Virginie Boucher-Ferte das Kursziel von 21 auf 24 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das zurückliegende Geschäftsjahr und auch der Ausblick auf das laufende erste Quartal implizierten Aufwärtspotenzial für die Schätzungen. Damit stehe der Hersteller von Spezialchemikalien in starkem Kontrast zum Rest der Branche.
Hingegen ist die US-Investmentbank Goldman Sachs eher zurückhaltend. Analystin Georgina Fraser hat die Einstufung für den MDAX-Titel mit einem Kursziel von 20 Euro auf "Neutral" belassen. Das vierte Quartal des Spezialchemiekonzerns habe enttäuscht, aber die Signale für das erste Quartal untermauerten die Jahresziele für 2025.
Indes beziffert die US-Bank JPMorgan den fairen Wert der Evonik-Papiere auf 25,00 Euro. Das Anlagevotum wurde auf "Overweight" belassen. Die Zahlen wertete Analyst Chetan Udeshi in seiner ersten Reaktion am Mittwoch als schwächer als erwartet. So habe das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) des Spezialchemiekonzerns seine und die Konsensschätzung um 20 bis 25 Prozent unterboten. Die Prognosen für das laufende erste Quartal sollten allerdings für Zutrauen der Anleger sorgen, auch im Vergleich zu Wettbewerbern aus Europa und den USA.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine des Spezialchemiekonzerns zuversichtlich gestimmt: Mutige mit einem langen Atem können das im historischen Vergleich immer noch relativ günstige Bewertungsniveau zum Einstieg bei der Dividendenperle nutzen. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 15,00 Euro belassen werden.
Enthält Material von dpa-AFX