Der Chemieproduzent Evonik hat gestern die Marktteilnehmer positiv überraschen können. Der MDAX-Konzern hat die ersten Eckdaten für das erste Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Und diese dürften den Anteilseignern durchaus gefallen. Denn die Essener erzielten im Auftaktquartal ein bereinigtes EBITDA von 522 Millionen Euro.
Dies lag deutlich über dem Vorjahresniveau und auch den Prognosen der Analysten. Einige von ihnen haben sich nun im Zuge dieser Eckdaten zu Wort gemeldet. So hat etwa die US-Bank JPMorgan die Einstufung für die Evonik-Papiere nach vorläufigen Quartalszahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 25,00 Euro belassen. Analyst Chetan Udeshi lobte im Rahmen seiner am Dienstag vorliegenden ersten Reaktion, das operative Ergebnis von Lanxess habe seine eigene Prognose sowie die Konsensschätzung klar übertroffen. Dies fördere die Aussicht auf höhere Markterwartungen für das Gesamtjahr 2024.
Auch die Experten der britischen Großbank Barclays bleiben optimistisch. Deren Analyst Anil Shenoy hat die Einstufung für die MDAX-Titel nach vorläufigen Quartalszahlen auf "Overweight" belassen. Das Kursziel beziffert er unverändert auf 24,00 Euro. Nach den besser als erwartet ausgefallenen Kennzahlen erscheint seiner Ansicht nach der Jahresausblick des Unternehmens konservativ, schrieb Shenoy in seiner ersten Reaktion auf die Zahlen zum Auftaktquartal.
Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich gestimmt. Die soliden Zahlen für die ersten drei Monate sowie die Bestätigung des Ausblicks verdeutlichen einmal mehr, dass sich die Lage für die Chemiebranche allmählich weiter aufhellt. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den breit aufgestellten Chemiekonzern sind durchaus gut. Zudem ist die Bewertung im historischen sowie im Branchenvergleich relativ günstig und die Dividendenrendite mit knapp sechs Prozent hoch. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 15,00 Euro.