Der britische Energieriese BP hat gestern seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Demnach kletterte der Gewinn um satte 71 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar. Damit übertraf der Konzern die Analystenerwartungen von 2,2 Milliarden Dollar. Und dies ist nicht der einzige Grund, der für den Kauf der Aktie spricht...
Neben den deutlich höheren Ölpreisen trug im Auftaktquartal auch eine um sechs Prozent auf 3,7 Milliarden Barrel pro Tag gestiegene Produktion zum stattlichen Gewinnanstieg und dem höchsten Quartalsüberschuss seit 2014 bei. BP rechnet nun ohnehin mit einer Phase weiter steigender Förderung, da man in den vergangenen Jahren viel in die Erschließung neuer Vorkommen investiert hatte und diese nun nach und nach mit der Produktion starten. Dadurch dürfte auch die Nettoverschuldung in den kommenden Quartalen wieder sinken. Tritt dies ein, können die Anteilseigner wohl mit einer Anhebung der Dividende von zuletzt 0,10 Dollar je Aktie rechnen. Finanzchef Brian Gilvary erklärte bereits, dass die Konzernführung durchaus bereit für Gespräche zu einer Erhöhung im zweiten Halbjahr ist.
Die Aktie von BP bleibt weiterhin ein klarer Kauf (Stopp: 4,70 Euro). Der Konzern verfügt über eine sehr gute Kostenstruktur, vielversprechende Projekte in der Pipeline, hohe Reserven und ist relativ günstig bewertet. Zudem locken eine Dividendenrendite von knapp fünf Prozent und ein sehr spannendes Chartbild.