Die Aktie des britischen Energieriesen BP hat auch in dieser Woche ihren Höhenflug fortgesetzt. Der Grund hierfür liegt natürlich auf der Hand: der stetig steigende Ölpreis. Dieser sorgt auch dafür, dass die Gewinnschätzungen für den Konzern ständig erhöht werden. DER AKTIONÄR zeigt auf, was 2018 und 2019 drin ist.
Demnach wird für das laufende Jahr mit einem Umsatzanstieg von 240 auf 298 Milliarden Dollar gerechnet. Das EBITDA dürfte von 27,4 auf 36,8 Milliarden Dollar zulegen, der Nettogewinn von 3,9 auf satte 10,8 Milliarden Dollar. Pro Anteilschein wären dies dann 0,52 Dollar, womit die üppige Dividende von nun 0,41 Dollar (2017: 0,40 Dollar) locker gestemmt werden kann.
Für das kommende Jahr rechnen die Analysten im Durchschnitt mit einem Erlösanstieg auf 308 Milliarden Dollar, einem EBITDA von 41,6 Milliarden Dollar und einem Reingewinn von 12,6 Milliarden Dollar. Das Ergebnis pro Aktie dürfte sich damit auf 0,61 Dollar belaufen (woraus sich ein KGV von 12 errechnen würde), die Dividende dürfte den Prognosen zufolge auf 0,42 Dollar ansteigen. Damit würde die Dividendenrendite auf 5,4 Prozent klettern.
Der Favorit im Sektor
Unter den zahlreichen sehr attraktiven Blue Chips im Sektor – wie etwa Royal Dutch Shell, Total oder Repsol – stechen die BP-Anteile noch positiv heraus. Fundamental betrachtet vor allem aufgrund der vielen spannenden neuen Förderprojekte, welche für zusätzliche Dynamik bei der Ergebnisentwicklung sorgen dürften. Charttechnisch betrachtet vor allem wegen eines sehr interessanten Chartbilds (siehe Artikel vom 28.09.18).