Der halbstaatliche brasilianische Energieriese Petrobras lockt Anleger mit einer historisch hohen Dividendenrendite von mehr als 30 (!) Prozent. Dennoch ist die Aktie nur für Mutige geeignet. Diese können sich aber aktuell nicht nur über die Aussicht auf üppige Ausschüttungen, sondern auch über steigende Kurse freuen.
So ging es mit der Aktie zuletzt weiter nach oben. Obwohl die Ölpreise zwischenzeitlich kräftig korrigierten, notieren die Papiere des brasilianischen Energiekonzerns wieder recht nah an den Jahreshöchstständen vom Frühjahr. Charttechnisch betrachtet kann also durchaus grünes Licht gegeben werden.
Darüber hinaus bleibt das Marktumfeld für Energiekonzerne sehr gut, schließlich bescheren die hohen Ölpreise Petrobras & Co Tag für Tag sprudelnde Gewinne. Und klar: Mit einem 2023er-KGV von 4, einem KBV von 0,8 und einer bereits erwähnten extrem hohen Dividendenrendite ist die Petrobras-Aktie immer noch sehr günstig. Dementsprechend wäre fundamental betrachtet noch jede Menge Luft nach oben. Doch Petrobras ist eben kein „normales“ Unternehmen.
Aufgrund der zahlreichen Risiken bei Petrobras (siehe hier) sind die verschiedenen Aktien des Konzerns (DER AKTIONÄR hat aktuell die ADRs mit der WKN 541501 auf der Empfehlungsliste, da bei diesen Titeln das Handelsvolumen in Deutschland noch relativ hoch ist) nach wie vor nur etwas für Mutige. Der Stoppkurs sollte im Zuge des deutlichen Kursanstiegs nun auf 9,50 Euro nachgezogen werden.