Die Aktie von BASF scheint ihren seit Juli vergangenen Jahres ausgebildeten Abwärtstrend überwunden zu haben und nun wieder Kurs auf Richtung 75 Euro zu nehmen. Zuvor hat das Papier im Bereich von 65 Euro einen tragfähigen Boden ausgebildet. Profitiert hat das Papier dabei auch von positiven Analystenkommentaren. So haben die Experten der US-Bank Citigroup für die BASF-Aktie eine Kaufempfehlung ausgesprochen und das Kursziel von 75 auf 80 Euro erhöht. Die Citigroup begründete ihr positives Votum für die Aktien mit zuletzt unterdurchschnittlichen Kursentwicklungen. Zudem habe sich die Wettbewerbsposition im Chemiegeschäft im Zuge des Ölpreis-Verfalls verbessert.
Weitere positive Stimmen
Zuversichtlich präsentiert sich auch Jeremy Redenius vom US-Analysehaus Bernstein Research, der für die BASF-Aktie ein „Outperform“-Rating abgibt. Er halte die Bedenken von Investoren bezüglich der Überkapazitäten in der Branche und damit theoretisch verbundenen niedrigeren Margen für übertrieben, erklärte Redenius. Weiterhin sei der Markt gegenüber BASF zu negativ eingestellt, weil ein zurückgehender Ölpreis seiner Ansicht nach neutral oder sogar leicht positiv für den Konzern sei. Aufgrund seiner breit aufgestellten Geschäfte stelle BASF ein attraktives Investment dar.
Und auch die britische Investmentbank HSBC reiht sich in die Riege der Optimisten ein. Zwar hat sie das Kursziel von 88 auf 84 Euro gesenkt, die Einstufung aber ebenfalls auf „Overweight“ belassen.
Verlockende Rendite
Die drei Analysten befinden sich in guter Gesellschaft. Insgesamt 16 von 41 von Bloomberg befragte Experten raten zum Kauf, 17 empfehlen, die BASF-Aktie zu halten. Und auch DER AKTIONÄR erwartet im Jahr 2015 eine gute Entwicklung des Papiers. Nicht zuletzt die Dividendenrendite von gut vier Prozent dürfte die Anleger anlocken. Der Stopp zur Absicherung der Position sollte weiterhin bei 61 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)