Der Pharmakonzern Sanofi hat im vergangenen Jahr von guten Geschäften mit Impfstoffen sowie seinem Medikament Dupixent gegen Hauterkrankungen und Asthma profitiert. Gewinn und Umsatz sind gestiegen.
Der bereinigte Nettogewinn stieg 2019 um knapp 10 Prozent auf rund 7,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Allerdings belasteten Abschreibungen auf Akquisitionen und Medikamente sowie Restrukturierungskosten die Bilanz. So sank der Gewinn um gut ein Drittel auf 2,8 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um knapp 5 Prozent auf 36,1 Milliarden Euro. Zudem überraschte Sanofi mit positiven Studiendaten zum BTK-Inhibitor (SAR442168) in der Indikation Multiple Sklerose (MS).
Analysten heben den Daumen
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Sanofi nach Quartalszahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 103 Euro belassen. Der Ausblick des Pharmakonzerns sei besser als erwartet, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Zusammen mit positiven Studiendaten zum BTK-Inhibitor dürften die Marktschätzungen steigen.
Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Sanofi nach Quartalszahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 105 Euro belassen. Umsatzseitig habe der Pharmahersteller die Erwartungen erfüllt, ergebnisseitig übertroffen, schrieb Analyst Trung Huynh in einer am Freitag vorliegenden Studie. Er betonte den starken Mittelzufluss der Franzosen.
Auch das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Sanofi nach Zahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 100 Euro belassen. Der Pharmahersteller habe ein ordentliches Quartal hinter sich, schrieb Analyst Wimal Kapadia in einer am Freitag vorliegenden Studie. Das Wachstum beschleunige sich. Der Experte hält die Aktie weiter für nicht angemessen bewertet.
Die Zahlen und der Ausblick haben die Aktie des Pharma-Konzerns auf den höchsten Stand seit 2015 getrieben. Selbst auf dem erhöhten Niveau beträgt die Dividendenrendite immer noch attraktive 3,3 Prozent. Lukrative Halteposition!
(Mit Material von dpa-AFX)