GlaxoSmithKline gibt sich nach einem erfreulichen zweiten Quartal optimistischer für das Geschäftsjahr 2018. Sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis je Aktie konnten die Briten die Analystenschätzungen übertreffen. Nach Bekanntgabe der Zahlen legt die Glaxo-Aktie rund zwei Prozent zu und nähert sich damit dem Jahreshoch.
Neben starken Verkäufen des Asthma-Mittels Ellipta (Plus von 20 Prozent) überzeugt vor allem das Gürtelrose-Mittel Shingrix und sorgt für Wachstumsimpulse im Geschäft mit Impfstoffen.
Quelle: GlaxoSmithKline
Prognose leicht angehoben
GlaxoSmithKline erzielte im zweiten Quartal einen Vorsteuergewinn von 614 Millionen Britischen Pfund bei einem nahezu gleichbleibenden Quartalsumsatz von 7,31 Milliarden Pfund. Analysten hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet. Auf der Ergebnisseite peilen die Briten auf Jaressicht nun einen Ergebnisanstieg von sieben bis zehn Prozent an, sofern kein Advair-Generikum in diesem Jahr noch den Markt strömt.
Neuausrichtung
In Sachen Forschung- und Entwicklung will Glaxo in Zukunft mutiger agieren. Dies unterfüttern die Briten beispielsweise mit dem Einstieg beim Gentest-Unternehmen 23andme, wo der Pharma-Konzern 300 Millionen Dollar investiert. Darüber hinaus sind jährliche Einsparungen bis 2021 von 400 Millionen Pfund eingeplant.
Charttechnisch und fundamental befindet sich GlaxoSmithKline wieder im Aufwind. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Die Papiere eignen sich als defensive Depotbeimischung.