Neue Märkte – neue Vertriebswege. Die Bekleidungsbranche profitiert von starken Trends. In Sachen Performance stechen jedoch die Luxusmodemacher heraus.
Die Bekleidungsbranche erlebt aktuell einen Wendepunkt: Jahrelang sorgten die entwickelten westlichen Märkte für das Gros der Umsätze – ab 2018 steuern voraussichtlich die Entwicklungsländer den Großteil der Erlöse bei. Insbesondere Luxusmarken profitieren vom starken Wirtschaftswachstum und neuen kaufkräftigen Kunden in den Emerging Markets. Die aufstrebenden Märkte lassen sich heutzutage einfach durch digitale Vertriebswege erreichen. Denn die Eröffnung eines sogenannten „Monobrand Stores“, wie es für Luxusmarken üblich ist, macht nicht in jedem Land Sinn. Online lässt sich die Marke jedoch weltweit kommunizieren und dank dem globalen Logistiknetz auch anbieten. Die Folge dieser Entwicklung: Nicht nur Luxusmarken sind weltweit gefragt – sondern auch deren Aktien.
Eine Firma, die von diesem Trend nicht nur in den vergangenen Jahren, sondern auch zukünftig profitieren dürfte, ist Moncler. Ein Blick in die Anfang Mai veröffentlichten Quartalszahlen zeigt: Die Umsätze und Gewinne stiegen erneut deutlich an. Asien – insbesondere China und Hongkong – ist dabei mit 42 Prozent der Erlöse nicht nur der größte, sondern mit 39 Prozent Wachstum auch der entwicklungsstärkste Markt.
Die Bewertung der Moncler-Aktie mit einem 18er-KGV wirkt angesichts der positiven Wachstumsaussichten fair und liegt im Peergroup-Durchschnitt.
Monclers positiver Trend wurde durch die Quartalszahlen erneut bestätigt. Ziel und Stopp werden angepasst. Der Stopp ist dabei eng gewählt. Nach den soliden Zahlen drohen zwar aktuell keine Gewinnmitnahmen, doch eine deutliche Konsolidierung nach anhaltender Rallye ist langfristig nicht auszuschließen.