Die Inflation steigt in Europa und auch in den USA immer weiter, die Notenbanken stellen in Aussicht, die Anleihekäufe im vierten Quartal zu drosseln. Die Teuerung sei nur temporär und mit pandemiebedingten Effekten erklärbar. Doch immer mehr Experten schlagen Alarm und erwarten auch im kommenden Jahr eine höhere Inflation. Mit den Aktien von Zions Bankcorporation sollten Anleger von diesem Szenario profitieren. Doch auch andere Gründe sprechen für die Titel.
Zions ist eine der größeren US-Regionalbanken und in Salt Lake City beheimatet. Das Geschäft fokussiert sich vor allem auf die Kreditvergabe an Privatpersonen und Unternehmen. Dabei gilt das Institut als eines der zinssensitivsten in der ganzen Branche. Eine anziehende Inflation führt historisch zu höheren Zinsen und die Fed beabsichtigt ab dem vierten Quartal den Fuß etwas vom Gas zu nehmen.
Zions profitiert am meisten
Steigen die Zinsen um ein Prozent, dann sollte das Nettozinseinkommen in den folgenden Quartalen um zwölf Prozent zulegen. Nach Berechnungen der britischen Investmentbank Barclays würde der Gewinn je Aktie sich dann sogar um rund 20 Prozent erhöhen. Nach Wells Fargo ist Zions bei Barclays somit die Bank, die am stärksten von einer Zinswende profitieren sollte.
Der Kurs ist kürzlich über den GD100 bei 54,90 Dollar ausgebrochen und holt nun Luft. Im positiven Marktumfeld sollte der Widerstand um 60 Dollar fallen. Investierte beachten den Stopp bei 30,00 Euro und bleiben dabei. Wer noch nicht im US-Bankensektor engagiert ist und einen Hedge gegen steigende Inflation sucht, greift zu.