Die Lufthansa hat bei ihrem Vorstoß, das Wachstum an deutschen Flughäfen zu begrenzen, um für einen zukünftig reibungsloseren Ablauf und somit weniger Ausfälle und Verspätungen zu sorgen, gescheitert. Indes ist auch die Aktie des europäischen Branchenprimus an einem wichtigen Widertand – vorerst – abgeprallt.
Das Portal airliners.de berichtet, dass die Bundesregierung auf Anfrage der FDP erklärt habe, Anpassungen der Koordinierungseckwerte stellen „kein geeignetes Instrument zur Steuerung etwaiger Engpässe im deutschen Luftraum dar.“ Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte im Zuge der vielen Flugstreichungen und -verspätungen eine stündliche Begrenzung der Starts und Landungen an den größeren deutschen Flughäfen angeregt.
Auch charttechnisch ein (kleiner) Rückschlag
Gescheitert ist – bislang zumindest – auch die Lufthansa-Aktie. Und zwar am Widerstand bei 20,00 Euro. Sollte der DAX-Titel diese Marke überwinden, würde sich das Chartbild wieder deutlich aufhellen. Doch möglicherweise holt der Kurs nur noch einmal etwas Schwung.
Für Schnäppchenjäger weiter attraktiv
Rein fundamental betrachtet bleibt die sehr günstig bewertete Aktie der strategisch gut aufgestellten Lufthansa weiterhin attraktiv. Anleger sollten vor einem Einstieg aber noch den Abschluss der Bodenbildung, sprich den Sprung über die Marke von 20,00 Euro, abwarten.