Die Entwicklung der großen Tech-Aktien erinnert aktuell an das Platzen der Tech-Bubbel Ende der 90er Jahre. Ein Blick auf die sogenannten FAAMNG-Aktien (Facebook, Amazon, Apple, Netflix, Micorsoft und Goolge) zeigt ein erschütterndes Bild. Bereits im September hatte Börsenexperte Thomas Gebert bereits vor einer Übertreibung gewarnt.
Der extreme Anstieg der Tech-Aktien in den vergangenen Jahren kann nicht linear weitergehen. Der massive Kursanstieg der oben genannten Werte hat die Gewichtung der Indizes massiv verschoben. Dies zeigt sich bei einem Blick auf den eigentlich marktbreiten S&P500. Mit einer Gewichtung von deutlich über 15 Prozent haben diese Aktien einen enormen Einfluss auf den gesamten Index in dem über 500 der größten Aktien der USA enthalten sind.
Korrektur gestartet
Solche Übertreibungen können nicht für alle Zeiten anhalten und werden nach einer gewissen Zeit vom Markt ausgeglichen. Bereits jetzt haben wir mit der aktuellen Korrektur gesehen wie so eine Marktreinigung aussehen kann. Der Nasdaq100 wie auch der S&P500 haben seit September deutlich Korrigiert. Für die Indizes ging es über acht bzw. sechs Prozent nach unten. Die massiven Verluste der großen Tech-Aktien haben einen enormen Anteil an diesen Verlusten.
Für die Aktien von Amazon ging es um über 15 Prozent nach unten. Nach etwas enttäuschenden Zahlen von Apple musste auch die Konzern aus Cuppertino deutlich Federn lassen (-11 Prozent). Ähnlich sieht es auch bei den anderen großen Tech-Aktien aus.
Branchenrotation
Im Gegenzug konnten einige sogenannte Value-Aktien wieder Fußfassen. Defensive Werte wie Procter & Gamble oder auch Roche haben zuletzt eine deutliche Outperformance gezeigt. Diese könnte nun eine Wende von am Markt darstellen die noch eine Zeit weitergehen kann. Wichtig für Anleger bleibt eine breite Basis ihres Investments um von solchen Gelegenheiten zu profitieren.
Hinweis auf möglichen Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple, Netflix, Facebook.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Amazon, Alphabet.