Der Goldpreis verharrt nach wie vor im Bereich der Marke von 1.250 Dollar. Und der mediale Abgesang geht weiter. Und tatsächlich scheint der Titel „Anleger flüchten vor Langeweile“ im Moment recht passend zu sein. Der Sommer dürfte für Goldanleger weiterhin zu einer Geduldsprobe werden.
Zudem wirft der Deal zwischen Ecuador und Goldman Sachs viele Fragezeichen auf. Was hat Goldman Sachs mit dem Gold vor? Will man den Goldpreis noch weiter drücken, um die eigene Prognose von 1.050 Dollar je Unze zu erreichen? Hat sich Goldman Sachs womöglich verspekuliert? Oder besorgt die US-Großbank das Gold im Auftrag für eine große Adresse? Viele Fragen, deren Antwort wohl erst in ein paar Monaten gegeben werden können.
Barrick bleibt die Nummer 1
In der Zwischenzeit bietet sich die Gelegenheit, einen Blick auf die größten Goldkonzerne – gemessen an der Zahl der produzierten Unzen im vergangenen Jahr – zu werfen. Auf Rang 1, das dürfte niemanden überraschen, rangiert nach wie vor Barrick Gold. Das Unternehmen hat zwar aufgrund von Anteilsverkäufen ein Minus bei der Goldproduktion im vergangenen Jahr hinnehmen müssen. Doch den Spitzenplatz kann den Kanadiern mit 7,17 Millionen produzierten Unzen keiner nehmen.
Newmont, AngloGold Ashanti und Goldcorp auf den Plätzen
Auf Rang 2 rangiert Newmont Mining mit 5,07 Millionen Unzen – ein Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Großteil des Goldes stammt bei Newmont aus Nevada/USA. 4,11 Millionen Unzen produzierte AngloGold Ashant im vergangenen Jahr. Und das bedeutet Rang 3. Das Unternehmen produziert einen Großteil seines Goldes in Afrika. Die größte produzierende Mine des Konzerns liegt in Tansania. Rang 4 sicherte sich Goldcorp mit einer Produktion von 2,67 Millionen Unzen, elf Prozent mehr als noch im Vorjahr. Im laufenden Jahr soll die 3,00-Millionen-Unzen-Marke geknackt werden. Zu den größten Goldproduzenten gehören außerdem Kinross, Newcrest, Gold Fields, Polyis, Sibanye und Harmony Gold