Die Munich Re zählt seit Jahren zu den großzügigsten Dividendenzahlern – und das dürfte so bleiben. Schließlich will der weltgrößte Rückversicherer an einer stolzen Tradition festhalten.
Zugegeben, es gibt nicht mehr allzu viele Dinge, auf die sich Börsianer verlassen können. In den vergangenen 44 Jahren gab es aber zumindest eine Konstante: Die Dividende der Munich Re sinkt nicht. So erhielten die Anteilseigner selbst für das Krisenjahr 2011 die 6,25 Euro je Aktie, die es bereits im Vorjahr gab – obwohl die Münchener operativ weniger verdient hatten. Dank stattlicher Rücklagen konnte man es sich aber leisten, nicht mit dieser Tradition zu brechen. Für das deutlich bessere Jahr 2012 betrug die Ausschüttung dann 7,00 Euro, für 2013 werden sogar 7,25 Euro erwartet.
Zinswende könnte helfen
Diese bemerkenswerte Konstanz ist angesichts der mitunter äußerst schwierigen Rahmenbedingungen noch beeindruckender. Neben vielen verheerenden Naturkatastrophen belasteten die Münchener schon mehrfach Kapitalmarktkrisen. Aktuell belastet die Versicherungskonzerne zudem das historisch niedrige Zinsniveau. Die anhaltend niedrigen Zinsen erschweren es der Munich Re und ihrer Tochter Ergo enorm, das Geld der Versicherten gewinnbringend anzulegen. Und auch für das Neugeschäft sind die Aussichten auf niedrige Renditen mit Versicherungsprodukten Gift.
Doch nachdem die Fed nun damit beginnt, ihre ultralockere Geldpolitik zurückzufahren, könnte das Schlimmste für die Versicherer vorbei sein. Munich Re dürfte von höheren Zinsen im großen Umfang profitieren.
Ein Top-Pick im DAX
Mit der Aktie der Munich Re legen sich Anleger nicht nur einen konstanten und großzügigen Dividendenzahler ins Depot. Der Weltmarktführer beeindruckt auch durch eine starke Bilanz und die niedrige Bewertung. Die AKTIONÄR-Altempfehlung bleibt auch weiterhin ein klarer Kauf!
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