Im für chinesische Aktien aktuell desaströsen Umfeld sticht die DiDi-Aktie hervor – negativ. Die Papiere des Fahrdienstvermittlers brechen am Freitag um 40 Prozent ein. Hintergrund ist eine Mitteilung der chinesischen Cyber-Aufsicht, die Sicherheitsbedenken hat. Damit ist das geplante Listing in Hongkong vorerst vom Tisch.
Die chinesische Cyberspace Administration (CAC) teilte dem DiDi-Management am Freitag mit, die Vorschläge des Unternehmens zur Verhinderung von Sicherheits- und Datenlecks würden hinter den Anforderungen der Behörde zurückbleiben. Damit bleibt die DiDi-App, die im vergangenen Jahr aus den chinesischen App-Stores entfernt wurde, bis auf Weiteres gesperrt.
Als Reaktion auf die CAC-Entscheidung hat der Fahrdienstvermittler sein für diesen Sommer geplantes Listing in Hongkong auf Eis gelegt. Die DiDi-Aktie brach daraufhin am Freitag um über 40 Prozent ein.
Es ist der nächste Tiefpunkt in der gerade einmal achtmonatigen und von Skandalen und negativen Vorfällen gespickten Börsengeschichte des Unternehmens. Anfang Dezember hatten die Chinesen bei der SEC einen Antrag für ein Delisting gestellt (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Horror-Fahrt der DiDi-Aktie nimmt kein Ende. DER AKTIONÄR hatte bereits beim Börsengang des Unternehmens zur Vorsicht geraten und bleibt dabei: Anleger machen einen großen Bogen um die Papiere des Fahrdienstvermittlers.
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