Die Aktie von Dialog Semiconductor gehört am Mittwoch einmal mehr zu den Top-Performern im TecDAX. Das Papier gewinnt 2,3 Prozent auf 35,83 Euro und ist damit der fünftbeste Wert am Vormittag. Nur RIB Software, SMA Solar, Pfeiffer Vacuum und Manz schneiden noch besser ab. Betrachtet man die Jahres-Performance kann aber niemand der Aktie von Dialog das Wasser reichen. Hier führt Dialog mit einem Plus von fast 120 Prozent unangefochten die Bestenliste im TecDAX an.
Mit dem heutigen Kurssprung hat die Aktie des Halbleiterunternehmens sogar den höchsten Stand seit November 2000 erreicht. Die Anleger hätten hohe Erwartungen an die am morgigen Donnerstag anstehenden Jahresresultate, sagte ein Marktteilnehmer. Seine eigenen Prognosen lägen indes unter den Konsensschätzungen. Außerdem betonte er die hohe Bewertung der Aktie.
Kursziel erhöht
Uneingeschränkt optimistisch ist hingegen weiter die Privatbank Hauck & Aufhäuser. Sie hat das Kursziel für Dialog Semiconductor vor den endgültigen Zahlen von 36,50 auf 45 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Besonders spannend dürften die Prognosen des Halbleiterherstellers für das erste Quartal sein, erklärte Analyst Tim Wunderlich am Montag. Er habe in seine Schätzungen nun erstmals Erwartungen bezüglich der neuen Computeruhr von Apple eingearbeitet. Dialog gilt als Zulieferer des US-IT-Konzerns. Zudem habe er auch einen stärkeren Dollarkurs zugrunde gelegt und sein Bewertungsmodell für die Aktie weiter in die Zukunft verschoben.
Gewinne laufen lassen
Ein Ende der Rallye ist bei Dialog Semiconductor derzeit nicht in Sicht. Dass die gute Performance auch fundamental gerechtfertigt ist, zeigten bereits die vorläufigen Zahlen von Dialog Semiconductor. Am Donnerstag folgt nun das endgültige Ergebnis. Mit dem jüngsten Ausbruch über die Marke von 35 Euro dürfte auch aus charttechnischer Sicht erneut Schwung in die Aktie kommen. Das nächste Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 40 Euro. Anleger bleiben Dialog in jedem Fall investiert, zumal die Aktie trotz des starken Kursverlaufs mit einem 2015er-KGV von 21 noch nicht zu teuer ist.
(Mit Material von dpa-AFX)