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Foto: Dialog Semiconductor
07.10.2019 Benedikt Kaufmann

Dialog Semiconductor: Es dreht sich nicht alles um Apple

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Dialog Semiconductor

Dialog Semiconductor übernimmt den deutschen Halbleiterhersteller Creative Chips. Damit stärkt sich der Apple-Zulieferer auf dem spannenden Industrial-IoT-Markt und verringert seine Abhängigkeit vom iPhone-Riesen – nicht die einzigen Argumente die aktuell für die Aktie sprechen.

Aktuell stellt Dialog bereits ICs für führende Automobil-Zulieferer her, beispielsweise einen Chip der den Motor der Scheibenwischanlage steuert. Für die Industrie fokussiert sich Dialog insbesondere auf energieeffiziente Halbleiter zur Steuerung von LEDs, die in zahlreichen unterschiedlichen Produkten zum Einsatz kommen.

Das Segment „Automotive & Industrial“ hat im vergangenen Geschäftsjahr 2018 rund 33 Millionen Dollar erlöst, bei einem operativen Profit von 11,7 Millionen Dollar. Die Sparte machte damit nur zwei Prozent der Gesamterlöse aus. Zudem waren im abgelaufenen Geschäftsjahr die Umsätze leicht rückläufig. Ein Umstand, der sich mit der Übernahme von Creative Chips verbessern sollte.

Laut Pressemitteilung wird erwartet, dass Creative Chips im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von rund 20 Millionen Dollar erzielen wird. In den nächsten Jahren wird ein Umsatzwachstum von über 25 Prozent pro Jahr erwartet. Dialog zapft somit das erhebliche Wachstumspotenzial auf dem „Industrial-Internet-of-Things“-Markt sowie einen umfangreichen Industriekundenstamm wie Beckhoff, Siemens, Braun und Otis an, den Creative Chips in den vergangenen Jahren aufgebaut hat.

Zur Pressemitteilung von Dialog geht es hier.

Eine strategische Übernahme, die Dialog breiter aufstellt und neue Geschäftsfelder abseits des Mobile-Marktes erschließt. Der Mobile-Markt bleibt jedoch der dominante Faktor für den Chip-Entwickler. Das Mobile-Risiko ist durch den langfristigen Deal mit Apple sowie potenzielle Design-Wins bei subPMICs für künftige iPhone-Generationen jedoch gesunken. Positiv sind hier auch die Medienberichte zu nennen, welche von einer 10-Prozent-Steigerung der Bestellmengen von Apple sprechen.

Die Dialog-Aktie bleibt zwar aktuell in der Seitwärtsrange zwischen 41,5 und 44,3 Euro gefangen. Gelingt im positiven Markt- und Nachrichtenumfeld jedoch bald der Ausbruch, ist die Luft in Richtung der Hochs von 2015 und 2017 bei 53,85 Euro beziehungsweise 52,35 Euro frei.

Anleger bleiben dabei.

Dialog Semiconductor (WKN: 927200)

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