Dialog Semiconductor erweitert das Produktportfolio um digitale Leistungswandler und drängt damit auf den wachsenden Haushaltsgeräte-Markt. Die neuen Chips sollen die bisher übliche sekundärseitige Steuerung mittels Optokoppler überflüssig machen. Dadurch sinken die Systemkosten für die Hersteller und die Lebensdauer der Geräte wächst.
Die beiden neuen Leistungswandler-Chips basieren auf Dialogs primärseitiger Regelung PrimAccurate und sollen die bisherige Steuerung mittels Optokoppler überflüssig machen. Der Wegfall eines sekundärseitigen Reglers und Optokopplers senkt die Systemkosten, sorgt für weniger Lötverbindungen, die ebenfalls störanfällig sind und erhöht insgesamt die Zuverlässigkeit. Kühlschränke, Mikrowellen, Spülmaschinen und Co. werden dadurch günstiger in der Herstellung und sollen auch bei hoher Beanspruchung länger halten.
Neuer Wachstumsmarkt
Damit drängt Dialog in den Markt für Haushaltsgeräte. Dieser wächst jährlich um 3,8 Prozent und wird im Jahr 2017 rund 430 Millionen Geräte umfassen. Die digitalen Leistungswandler sollen dabei helfen, die weltweit strenger werdenden Anforderungen bezüglich der Energieeffizienz zu erfüllen, zum Beispiel die europäische Ecodesign-Richtlinie und die Energiesparstandards des US-Energieministeriums (DoE).
Weiter bergauf
Nach den Gewinnen vom Vortag setzt die AKtie von Dialog Semiconductor ihren Aufwärtstrend auch am Donnerstag fort. Im frühen Handel ist die Aktie auf den höchsten Stand seit Ende 2000 geklettert. Der Weg nach oben ist damit frei. Mittelfristig rechnet DER AKTIONÄR mit einem Kursanstieg auf 55 bis 60 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)