Die vorläufigen Zahlen von Dialog Semiconductor für das abgelaufene Jahr sind insgesamt in Ordnung gewesen und auch im Rahmen der Erwartungen des Vorstands. Allerdings wächst das auf Halbleiter spezialisierte Unternehmen nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit – die Sparten Bluetooth Low-Energy und Power Conversion ausgenommen. Die endgültigen Zahlen sollen am Donnerstag, 23. Februar, präsentiert werden. Analysten schätzen, der Umsatz sei um 11,6 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro gesunken. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll sich um 20,3 Prozent auf 267 Millionen Euro verringert haben und der Gewinn je Aktie um 37 Prozent auf 1,92 Euro.
Auch für die weitere Zukunft hängt das Schicksal von Dialog Semiconductor am Hauptkunden Apple. Der wiederum ist vom Erfolg des iPhone abhängig. Die Version 7 ist im vergangenen Jahr vorgestellt worden, was einen entsprechend guten Absatz dieser Smartphones nach sich zog. Nun warten die Analysten auf die 8. Auflage dieses Mobiltelefons und gehen von einem Super-Zyklus für diese Version aus.
Der neue US-Präsident hat vielleicht doch bei dem einen oder anderen Anleger für Anspannung gesorgt, denn er will die USA abschotten und Strafzölle für ausländische Produkte erheben. Tim Cook, Vorstandsvorsitzender von Apple, fand aber auch für diese, wohl eher nicht gegen Apple gerichtete Bedrohung (trotz Produktion etwa bei Foxconn in China), die richtigen Worte. Bei einem Besuch in Deutschland bekannte er sich zu europäischen Zuliefer-Firmen: „Sie sind der Schlüssel für Apples Erfolg, sie werden der Schlüssel für Apples Erfolg auch in der Zukunft bleiben.“