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11.09.2014 ‧ Werner Sperber

Diageo: Das hat noch kaum jemand mitbekommen; Börsenwelt Presseschau I

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Die Experten des Aktionärsbriefes erklären, die weltweit tätigen Brauerei-Riesenkonzerne müssen zukaufen, um nicht selbst aufgekauft zu werden. Die belgisch-US-amerikanische Anheuser-Busch Inbev könnte die südafrikanisch-US-amerikanische SABMiller kaufen wollen, wobei sich damit die Nummer 1 und die Nummer 2 vereinigen würden. Das bereitet naturgemäß kartellrechtliche Sorgen, schließlich decken die fünf größten Brauereien mehr als die Hälfte des globalen Bierabsatzes ab. Die weltweiten Nummern 3 und 4, Heineken und Carlsberg, würden die Märkte, auf die es AB Inbev ankommt, nicht so gut abdecken, wie gewünscht. Es bleibt die ungewöhnliche Möglichkeit, den irisch-stämmigen, allerdings mittlerweile britisch dominierten Spirituosenkonzern Diageo zu übernehmen, welcher mit dem irischen "Guinness" eine weltweit erfolgreiche Biermarke besitzt. Diageo verfügt zudem über die Vertriebskanäle in den Ländern, in denen AB InBev bisher nur schwach vertreten ist. Möglicherweise gibt es sogar ein Bietergefecht um Diageo, denn auch SABMiller könnte interessiert sein. Der Status eines möglichen Übernahmekandidaten ist im Aktienkurs von Diageo noch nicht berücksichtigt. Die Notierung ist seit Jahresanfang 2013 lediglich auf einem hohen Niveau stabil geblieben. Der Kurs von Diageo hat also Nachholpotenzial.

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