In der vergangenen Handelswoche konnte die Aktie der DHL Group ihre wochenlange Talfahrt zumindest vorerst stoppen. Ob eine Trendwende nun auch nachhaltig gelingt, wird die spannende Frage sein. Passend dazu gibt es aber durchaus gute Meldungen. So rechnet der Paketdienstleister auch in diesem Jahr mit großen Sendungsmengen zum Jahresabschluss.
In der Cyber-Week-Rabattaktion Ende November und kurz vor Weihnachten werden an einzelnen Tagen voraussichtlich jeweils mehr als 11 Millionen Sendungen transportiert, wie der Konzern am Montag in Bonn mitteilte. Normalerweise befördert DHL an einem durchschnittlichen Werktag 6,2 Millionen Sendungen. Im Vergleich zur Weihnachtszeit vor einem Jahr ist die Schätzung keine Steigerung. Die selben Tageshöchstwerte hatte DHL bereits damals für den Jahresausklang 2022 kommuniziert.
In der Paketbranche ist die Weihnachtszeit - gemeint sind die Monate November und Dezember - die wichtigste Zeit des Jahres. DHL ist Marktführer. In seinem deutschen Post- und Paket-Segment beschäftigt der Konzern 116 500 Zusteller und 40 000 Mitarbeiter in den Sortierzentren, hinzu kommen 10 000 saisonale Aushilfskräfte. Man sei "optimal auf das Weihnachtsgeschäft vorbereitet", sagte Post- und Paket-Deutschlandchefin Nikola Hagleitner.
Zum gesamten Sendungsvolumen der Weihnachtszeit veröffentlicht DHL keine Prognose. Unlängst hatte der Branchenverband Biek mitgeteilt, er rechne in der deutschen Paketbranche bei Sendungen von Firmen an Verbraucher mit einem leichten Anstieg der Mengen.
Die heutige Meldung macht natürlich Hoffnung auf ein halbwegs gutes viertes Quartal. Angesichts der langen Talfahrt und der Tatsache, dass die DHL-Aktie sowohl im historischen als auch im Branchenvergleich sehr günstig bewertet ist, wäre eine deutliche Gegenbewegung nicht überraschend. Mutige können darauf setzen. Der Stoppkurs sollte bei 34,00 Euro belassen werden.
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Mit Material von dpa-AFX
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