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09.11.2023 Thorsten Küfner

DHL Group: Das war furios

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DHL Group

Es war gestern ein furioser Handelstag für die DHL Group. Die Aktie legte am Mittwoch nach schwächerem Start schnell deutlich zu. Die Prognosesenkung des Logistikers wirkte sich damit nicht zum Nachteil aus. In der Spitze gewannen die Titel mehr als fünf Prozent und kletterten auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober.

Zugleich verließen sie damit ihren seit Ende Juli laufenden Abwärtstrend. Am Ende des Handelstages notierten die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen knapp drei Prozent höher. Bereits vor dem Xetra-Start hatte ein Händler angemerkt, dass sich die Aktien im Handelsverlauf erholen könnten. Denn die Prognosesenkung der Bonner sei eigentlich erwartet worden und auch die neuen Ziele seien letztlich keine Überraschung.

Auch Analyst Samuel Bland von der US-Bank JPMorgan zeigte sich von den Ergebnissen sowie den gesenkten Zielen wenig überrascht. Er verwies allerdings auf einen positiven Steuereffekt im lukrativen Express-Geschäft mit zeitkritischen Sendungen sowie auf einen nicht zahlungswirksamen Ertrag im Frachtsegment. Das schmälere die Qualität der Quartalsergebnisse etwas.

In der Telefonkonferenz mit Analysten äußerte sich das Management zum Schlussquartal ermutigend. Die gesenkten Prognosen führt DHL zudem insbesondere auf die etwas verzögerte konjunkturelle Erholung zurück. Der Kursentwicklung förderlich dürfte zudem sein, dass man trotz der Schwäche der Konjunktur am Aktienrückkauf-Programm festhält.

DHL Group (WKN: 555200)

Es bleibt dabei: Angesichts der langen Talfahrt und der Tatsache, dass die DHL-Aktie sowohl im historischen als auch im Branchenvergleich sehr günstig bewertet ist, wäre eine nachhaltige Gegenbewegung mittlerweile durchaus gerechtfertigt. Anleger können nach den jüngsten Chartsignalen wieder darauf setzen. Der Stoppkurs sollte unverändert bei 34,00 Euro belassen werden. 

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Mit Material von dpa-AFX

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