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DHL Group: Das lässt aufhorchen

DHL Group: Das lässt aufhorchen
Foto: Matthias Balk/picture alliance/dpa
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Thorsten Küfner 09.10.2023 Thorsten Küfner

Nachdem die erhoffte Porto-Erhöhung nicht erlaubt wurde, könnte die DHL Group Standardbriefe langsamer zustellen. So erklärte die für das Brief- und Paketgeschäft zuständige Managerin Nikola Hagleitner: "Es könnte einen Prio-Brief geben, der am Tag nach dem Briefeinwurf beim Adressaten ist, und einen Standardbrief, der erst nach drei Tagen ankommt."

Sie betonte, dass der Preis für den Prio-Brief dann höher liegen müsste als das aktuelle Porto. Sie räumte aber auch ein: "Aber wir reden nicht über eine Verdoppelung des Preises." Aber beim Standardbrief müsste die Bundesnetzagentur ihrer Ansicht nach ebenfalls "das Preisverfahren nach oben hin" neu festsetzen. Sie verwies wie bereits mehrfach verschiedene Vorstände des Bonner Logistikriesen darauf, dass die Kosten in den vergangenen Monaten kräftig angezogen sind. Der operative Gewinn im Briefgeschäft ist zuletzt um knapp die Hälfte eingebrochen. Die Sparte dürfte nun nicht mehr in der Lage sein, ihren Teil zum Nettogewinn des Gesamtkonzerns beitragen zu können. 

Eine derzeit noch gültige Verordnung sieht vor, dass im Jahresdurchschnitt mindestens 80 Prozent der Briefsendungen in Deutschland bereits am darauffolgenden Werktag ausgeliefert werden. Darüber hinaus müssen 95 Prozent aller Briefe nach zwei Werktagen ankommen. Aktuell arbeitete die Ampelkoalition daran, das Postgesetz zu modernisieren. Im Rahmen dessen will das Bundeswirtschaftsministerium dabei wohl auch die geltenden Laufzeitvorgaben verändern. Dies geht aus den Anfang des Jahres vorgelegten Eckpunkten vor.

DHL Group (WKN: 555200)

Die DHL Group hat derzeit mit steigenden Kosten auf der einen Seite und in einigen Teilen einer konjunkturbedingt schwachen Geschäftsentwicklung auf der anderen Seite zu kämpfen. Dementsprechend befindet sich der DAX-Titel charttechnisch betrachtet weiterhin in einer relativ schwachen Verfassung. Ein Kauf drängt sich deshalb nicht auf. Mittel- bis langfristig sind die Perspektiven für die günstig bewerteten Anteilscheine des Logistikriesen aber weiterhin gut. Wer investiert ist, kann dabeibleiben, der Stoppkurs sollte bei 34,00 Euro belassen werden. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.

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