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22.02.2024 Thorsten Küfner

DHL Group: Das könnte belasten

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Es droht Ärger bei der DHL Group. Und mittelfristig vermutlich auch weiter steigende Kosten. Denn die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte des DHL-Luftfrachtzentrums in Leipzig zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Beschäftigten sollen ab heute um 14.00 Uhr bis Freitagmorgen um 6.00 Uhr ihre Arbeit niederlegen.

Vergangene Woche habe es in der zweiten Verhandlungsrunde keinerlei Angebote durch den Arbeitgeber gegeben, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch in Leipzig mit. Verdi fordert die Erhöhung des Jahresurlaubs um fünf Tage. "Die Urlaubsstaffel des Manteltarifvertrages sieht aktuell ein Maximum von 28 Tagen Urlaub im Jahr vor", sagte Stefan Druskat, der Betriebsgruppenvorsitzende bei Verdi. In Anbetracht der besonders schweren Arbeit, welche unter permanentem Zeitdruck und teils enormer physischer sowie psychischer Kraftanstrengungen geleistet wird, sei ein "mehr" an Erholungszeit in Form von Urlaub dringend erforderlich. Die Verhandlungen sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden.

Nichtsdestotrotz bleiben die Analysten für die DHL-Papiere überwiegend optimistisch gestimmt. So hat nun etwa Deutsche Bank Research den DAX-Titel erneut mit "Buy" und einem Kursziel von 49,50 Euro eingestuft. Analyst Andy Chu erklärte im Rahmen seiner jüngsten Studie, dass alle Augen nun auf Ziele für die Jahre 2024 und 2026 gerichtet sein dürften. Er rechnet damit, dass sich die Konsensschätzungen für das operative Ergebnis (Ebit) im Rahmen der Zielspannen bewegen werden.

DHL Group (WKN: 555200)

Es bleibt dabei: Bei der DHL Group läuft es im operativen Geschäft weiterhin gut. Zudem ist die Bewertung im Branchenvergleich günstig. Zudem lockt eine attraktive Dividendenrendite. Allerdings hat sich die charttechnische Lage in den vergangenen Handelstagen noch weiter verschlechtert. Deshalb drängt sich ein Einstieg nach wie vor nicht auf. Wer bereits investiert ist, kann dabeibleiben. Ein Stoppkurs bei 34,00 Euro sichert das Investment nach unten ab.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Aktien der DHL Group befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Mit Material von dpa-AFX

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