Die DHL Group gab gestern die Zahlen für das Q1 bekannt. So ist der DAX-Konzern mit einem Ergebnisrücksetzer ins Jahr gestartet. Eine deutliche Belebung der Weltkonjunktur sei im ersten Quartal des laufenden Jahres wie erwartet ausgeblieben. Der Umsatz ging um gut drei Prozent auf 20,3 Milliarden Euro zurück.
Das Ebit sank um fast ein Fünftel auf gut 1,3 Milliarden Euro und entsprach damit den Erwartungen der Analysten. Von diesen bleiben einige weiterhin bullish gestimmt. So hat etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für die DHL-Papiere auf "Buy" mit einem Kursziel von 51 Euro belassen. Die Ergebniskennziffern des Logistikkonzerns hätten die Konsensschätzungen leicht übertroffen, schrieb Analyst Patrick Creuset in einer am Dienstag vorliegenden ersten Reaktion.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat indes das Kursziel für die DAX-Titel von 46,50 auf 45,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Das operative Ergebnis des Logistikkonzerns habe seine Erwartungen verfehlt, was vor allem wohl den europäischen Nachfragetrends im Express-Bereich geschuldet sein dürfte, erklärte Analyst Alexander. Er erwartet aber weiterhin eine Erholung.
Die britische Großbank Barclays hat die Einstufung für DHL Group nach Zahlen zum ersten Quartal auf "Overweight" mit einem Kursziel von 45 Euro belassen. Der Logistikkonzern habe etwas besser als erwartet abgeschnitten, so Analyst Marco Limite in seiner am Dienstag veröffentlichten Studie. Der Ausblick sei bestätigt worden und nun müsse auf eine Handelserholung gewartet werden.
Zwar sind die Perspektiven gut, die Bewertung im Branchenvergleich relativ günstig und die Dividendenrendite hoch. Doch charttechnisch sieht es beim DAX-Titel aktuell speziell nach dem jüngsten Dividendenabschlag nun etwas mau aus. Ein Einstieg drängt sich daher vorerst nicht auf. Wer bereits investiert ist, kann dabeibleiben und beachtet den Stoppkurs bei 34,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
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Mit Material von dpa-AFX