Seit dem 19. März läuft die Versteigerung der 5G-Frequenzen. Die Telekomriesen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica konkurrieren mit dem Neueinsteiger 1&1 Drillisch um die Frequenzen in den Bereichen 2 Gigahertz (GHz) und 3,4 GHz bis 3,7 GHz. Laut einem Medienbericht könnte die Auktion allerdings bald ein Ende nehmen.
Eine Auswertung des Handelsblatts der Daten über den Auktionsverlauf hat ergeben, dass sich die Telekomkonzerne weitgehend einig seien. Nur bei zwei der 41 zu versteigernden Frequenzblöcke läuft demnach noch ein Bieterwettkampf zwischen der Telekom und Telefónica.
Aktuell stehen die Gebote für die Frequenzen nach 113 Gebotsrunden bei insgesamt 2,34 Milliarden Euro. Die Versteigerung wäre damit die mit Abstand kostengünstigste für die Netzbetreiber in Deutschland. 2015 hatten die Konzerne noch insgesamt fünf Milliarden Euro in 181 Runden geboten. Im Rekordjahr 2000 bezahlten die Unternehmen für die UMTS-Frequenzen sogar 50,8 Milliarden Euro – das Geld fehlte allerdings später für den Netzausbau, weshalb ähnliche Summen bereits im Vorfeld ausgeschlossen wurden.
Halteposition
Die Deutsche Telekom bietet derzeit knapp 787 Millionen Euro für ihre Frequenzen. Das zeigt, wie teuer der 5G-Ausbau wird. Dennoch ist das schnelle und relativ günstige Ende der Auktion erfreulich. Da allerdings auch die Zukunft der US-Tochter offen bleibt, sollten Neueinsteiger vorerst abwarten. Die T-Aktie bleibt als Dividendenperle eine Halteposition mit Stopp bei 12,50 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.