Der US-Mobilfunker Sprint will Kreisen zufolge die Telekom-Tochter T-Mobile US nicht mehr übernehmen. Die Telekom-Aktie steht daher am Mittwoch im frühen Handel unter Druck.
Die regulatorischen Hürden seien dem Unternehmen zu hoch, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung mit der Angelegenheit vertraute Personen. Seit Monaten gibt es Gerüchte und Spekulationen, der mehrheitlich zur japanischen Softbank gehörende Wettbewerber Sprint wolle T-Mobile US schlucken.
Allerdings gilt es als fraglich, ob ein solcher Megadeal bei den Wettbewerbshütern überhaupt bestehen könnte. Denn dadurch würde ein neuer Mobilfunkriese in den USA entstehen mit mehr als 100 Millionen Kunden. Genau aus diesem Grund war der Verkauf von T-Mobile US an AT&T im Jahr 2011 gescheitert.
Kommt nun Iliad zum Zug?
Ein Händler sieht nun Chancen, dass die Telekom ihre laut anderen Berichten ablehnende Haltung gegenüber der bisher als zu niedrig angesehenen Offerte des französischen Internetkonzerns Iliad überdenken könnte. Der französische Internetkonzern hat in der vergangenen Woche 15 Milliarden für einen Anteil von 56,6 Prozent geboten. Mit dem Rutsch unter die 12-Euro-Marke hat sich die charttechnische Situation zuletzt verschlechtert. Anleger beachten den Stopp bei 10,50 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)