Mit dem Zusammenschluss von T-Mobile US und Sprint attackiert die Deutsche Telekom im US-Mobilfunkmarkt die Platzhirsche AT&T und Verizon. Der Zeitpunkt ist dabei günstig, auch wenn die Corona-Pandemie das Geschäft natürlich beeinträchtigt. T-Mobile könnte besser durch die Krise kommen als die Wettbewerber.
Für die Analysten von New Street Research ist T-Mobile der Favorit in der Branche. „Anleger sorgen sich, dass T-Mobile unter hoher Abwanderung und schlechten Schuldnern durch den Sprint-Deal leiden könnte, der Kunden mit niedriger Kreditwürdigkeit gebracht hat“, so die Experten Jonathan Caplin, Spencer Kurn und Philip Burnett. Sie erwarten aber nicht, dass dies in der Rezession eine wichtige Rolle spiele.
„Wir denken, es ist weitaus wahrscheinlicher, dass T-Mobile Marktanteile gewinnt, da die Haushalte preissensitiver werden. Der Relaunch der ´neuen T-Mobile´ mit einheitlichen Preisen wird zufällig bestens getimed sein", so die Experten weiter.
Durch die Wirtschaftskrise könnte T-Mobile als preisaggressiver Wettbewerber tatsächlich mehr Kunden bekommen. Anleger sollte sich keine Sorgen um den Wachstumsmotor der Deutschen Telekom machen. Durch den Sprint-Deal verfügt der Konzern zudem über ein doppelt so breites Frequenzspektrum wie die Wettbewerber, was den 5G-Ausbau begünstigen dürfte. Anleger bleiben bei der Telekom-Aktie an Bord.
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