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02.05.2014 Florian Söllner

Deutsche Telekom: T-Mobile macht Verlust

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Deutsche Telekom

Der Angriff auf die großen US-Mobilfunkanbieter kommt die Telekom-Tochter T-Mobile US teuer zu stehen. Die börsennotierte Gesellschaft verlor angesichts gesenkter Tarife und dem Ausbau des Netzes im ersten Quartal unterm Strich 151 Millionen US-Dollar (109 Mio Euro), wie T-Mobile US am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Gewinn von 107 Millionen Dollar herausgekommen.

Neue Kunden


T-Mobile US war vor einem Jahr mit dem Wettbewerber MetroPCS fusioniert, um Löcher im Netz zu stopfen und besser mit den größeren Rivalen konkurrieren zu können. Die Gesellschaft buhlt seitdem mit günstigeren Tarifen und markigen Werbesprüchen aggressiv um Kunden. Im Quartal kamen 2,4 Millionen hinzu. 1,3 Millionen davon waren besonders lukrative Vertragskunden. T-Mobile kam Ende März auf insgesamt 49 Millionen Kunden. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 47 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar, was vor allem am Zusammenschluss mit MetroPCS lag.

Vor dem Hintergrund des rasanten Wachstums kochen die Spekulationen um ein Kaufangebot des Rivalen Sprint erneut hoch. Sprint-Finanzchef Joe Euteneuer habe im April mit sechs Banken über die Finanzierung einer möglichen Übernahme gesprochen, berichtete die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg in der Nacht zum Donnerstag.
Schon länger gibt es Hinweise auf ein Interesse von Sprint an T-Mobile US. Sprint ist die Nummer drei der Branche. T-Mobile ist die Nummer vier. Zusammen könnten sie den beiden wesentlich größeren Platzhirschen Verizon Wireless und AT&T Paroli bieten.

Analysten stützen

Die Privatbank Berenberg hatte jüngst vor den Zahlen am 5. Mai das Kursziel für Deutsche Telekom vor Zahlen von 11,00 auf 11,80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Für das erste Quartal erwartet er positive Impulse für den Umsatz durch Verbesserungen im deutschen Mobilfunkgeschäft, während das EBITDA unter dem deutlichen Margendruck leiden dürfte, das mit dem starken Kundenwachstum und dem neuen Preismodell in den USA einhergehe.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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