Im freundlichen Marktumfeld kann am Dienstag auch die Aktie der Deutschen Telekom wieder zulegen. Der DAX-Titel hängt allerdings weiter im langfristigen Seitwärtstrend fest. Vor allem das Deutschland-Geschäft steht deshalb auf dem Prüfstand. Der Konzern untersucht derzeit zahlreiche Maßnahmen, um dieses wieder effizienter zu machen.
Laut einem Bericht des Handelsblatts erwägt die Telekom einen Teilverkauf der Geschäftskundensparte T-Systems. Es habe bislang zwar weitreichende Überlegungen gegeben, aber keine formellen Beschlüsse. Bis Weihnachten könnte ein Deal aber bereits vollzogen sein. Bereits in den vergangenen Jahren war die Zukunft der Sparte häufig Gegenstand von Diskussionen.
Durch die Neusortierung des Deutschland-Geschäfts könnten hierzulande bis 2022 auch weitere Stellen wegfallen. Die Telekom müsse verstärkt auf Effizienz achten, weil potenzielle Innovationstreiber noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet hätten, heißt es in dem Bericht. Mehrere Tausend Arbeitsplätze könnten deshalb betroffen sein. Es gebe zwar kein neues Abbauprogramm, wird der Konzern dazu zitiert. Technologiebedingt würden aber Stellen abgebaut.
Bild weiter eingetrübt
Veränderungen beim Deutschland-Geschäft könnten sich positiv auf den Aktienkurs auswirken. Zudem erfreut die starke Entwicklung der US-Tochter. Das Chartbild spielt allerdings nach wie vor nicht mit. Der langfristige Seitwärtstrend ist intakt, ein nachhaltiger Sprung über die 200-Tage-Linie lässt seit Monaten auf sich warten. Mittelfristig sind dennoch höhere Kurse zu erwarten. Investierte Anleger bleiben an Bord. Potenzielle Neueinsteiger warten das Kaufsignal ab.
(Mit Material von dpa-AFX)