Die Aktie der Deutschen Telekom hängt weiter knapp unter der 15-Euro-Marke fest. Doch die Augen der Anleger richten sich derzeit ohnehin auf die USA. Am Donnerstag präsentierte T-Mobile US starke Zahlen. Doch das Warten auf die Zustimmung des US-Justizministerium (DOJ) zur Fusion der Telekom-Tochter mit dem Wettbewerber Sprint geht weiter.
Entgegen der Erwartungen hat das DOJ am Donnerstag den Milliarden-Deal mit Dish, der den Weg für den Zusammenschluss von T-Mobile US und Sprint freimachen soll, noch nicht abgesegnet. Das Wall Street Journal berichtet, dass das DOJ in Verhandlungen mit Offiziellen der US-Bundesstaaten steht. Diese hatten zuletzt Klage gegen die Fusion eingereicht – nun soll eine Einigung erreicht werden, wie der Deal durchgewunken werden kann.
Die Hängepartie geht somit weiter. Es ist zwar positiv zu werten, dass das DOJ eine gemeinsame Lösung mit den Bundesstaaten anstrebt. Das zeigt, dass eine grundsätzliche Bereitschaft da ist, die Fusion zu genehmigen. Allerdings darf die Telekom auch nicht mehr zu viele Zugeständnisse machen, sonst droht die Wirtschaftlichkeit des Deals in Frage zu stehen.
Die verhaltene Reaktion der T-Mobile-US-Aktie auf die starken Zahlen zeigt, dass derzeit alles auf die Fusion ausgerichtet ist. Gelingt der Deal, wäre das ein Befreiungsschlag. Auch die Aktie der Deutschen Telekom könnte dann profitieren. Konservative Anleger bleiben dabei.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.