Die Deutsche Telekom will im laufenden Jahr etwas mehr operativ verdienen als bisher in Aussicht gestellt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) solle 2022 nun auf mehr als 37 Milliarden Euro steigen, teilte der DAX-Konzern am Donnerstag in Bonn mit.
Bisher stand ein Anstieg auf rund 37 Milliarden Euro im Raum. Analysten hatten sich im Vorfeld allerdings deutlich mehr erhofft und im Schnitt mit einem Plus auf rund 40 Milliarden Euro gerechnet.
In den Monaten Juli bis September stieg der Konzernumsatz um fast neun Prozent auf knapp 29 Milliarden Euro, was ein weiteres Mal maßgeblich am Amerika-Geschäft lag. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda AL) kletterte ähnlich stark auf 10,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich fiel der Gewinn deutlich höher aus: Unter anderem wegen des Anstiegs der operativen Ertragskraft stieg der bereinigte Nettogewinn um mehr als 80 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.
„Wir erweisen uns in schwierigen Zeiten erneut als Anker der Stabilität“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Unsere Geschäfte wachsen weiter. Wir sind deshalb in der Lage, nicht nur zum dritten Mal die Prognose für das laufende Jahr anzuheben, sondern können auch unsere Dividende erhöhen.“ Die Dividende soll wie erwartet von 0,64 Euro auf 0,70 Euro je Aktie steigen.
Die Aktie der Telekom hat sich zuletzt sehr stark präsentiert. Anfang November gelang sogar der Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch. Am frühen Donnerstagmorgen notiert das Papier auf der Handelsplattform Tradegate im Zuge von Gewinnmitnahmen 0,7 Prozent im Minus. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich für die Aktie. Nicht zuletzt die günstige Bewertung sowie ein krisensicheres Geschäft sprechen für die Papiere. Insbesondere konservativ orientierte Anleger sind mit dem DAX-Titel gut beraten. Ein Stopp bei 15,80 Euro sichert die Position nach unten ab.
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