Die Aktie der Deutschen Telekom pendelt seit Wochen um die 15-Euro-Marke. Anleger warten gespannt auf eine Entscheidung im Ringen mit den US-Wettbewerbshütern um die Fusion der Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint. Jetzt gibt es erstmals konkrete Zahlen zum milliardenschweren Verkauf von Boost.
Laut Reuters soll eine Käufergruppe ein Angebot über bis zu drei Milliarden Dollar für die Prepaid-Marke Boost Mobile vorbereiten. Der Verkauf der Sprint-Tochter Boost war Teil der Zugeständnisse, die die beiden Mobilfunkkonzerne gemacht hatten, um die Zustimmung der Telekommunikationsbehörde FCC zu bekommen.
Die Prepaid-Marke Q Link Wireless soll nun 1,8 bis drei Milliarden Dollar bieten wollen, je nachdem, wie stark Boost nach genauerer Prüfung wirklich aufgestellt ist. Doch auch der Boost-Gründer Peter Adderton soll Interesse an einem Kauf zeigen. Mit FreedomPop warb zudem ein weiterer Konkurrent um Private-Equity-Investoren. Diese sollten Boost übernehmen und dann mit FreedomPop verschmelzen.
Es bleibt spannend
Die Geschehnisse zeigen, dass der Verkauf von Boost keine Probleme bereiten wird – es gibt ausreichend Interessenten. Dennoch bleibt offen, ob das Justizministerium der Fusion zustimmen wird. Für die Aktie der Deutschen Telekom wäre eine Genehmigung von Vorteil. Dann könnte es bei der Dividendenperle zum charttechnischen Ausbruch kommen. Anleger bleiben dabei.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.