Die Aktie der Deutschen Telekom behauptet sich am Montag in einem schwachen Marktumfeld ausgesprochen gut. Der Titel testet den Widerstand im Bereich 15,40 Euro und steht damit unmittelbar vor dem Ausbruch aus dem seit Juni 2017 gültigen Abwärtstrend. Für gute Stimmung bei den Anlegern sorgt der Kauf der EM-Medienrechte.
Falls das Break gelingt, ergibt sich ein kurzfristiges Potenzial bis 15,88 Euro. Bleibt das Sentiment darüber hinaus positiv, könnte es mit der Volksaktie bald in Richtung Zwischenhoch vom Sommer 2017 im Bereich 18 Euro gehen.
Ein Grund für die Kauflaune bei den Anlegern ist die Entwicklung der Telekom zu einem ernstzunehmenden Medienunternehmen. Der Konzern steht kurz vor dem Kauf der Medienrechte an der Fußball-Europameisterschaft 2024.
Noch ist der Kontrakt mit der Europäischen Fußball-Union UEFA nicht unterzeichnet, er soll aber nach Informationen der Deutsche Presse-Agentur schon in der kommenden Woche veröffentlicht werden.
Den Großteil der Spiele 2024 dürfte die Telekom auf ihrer kostenpflichtigen Internet-Plattform Magenta TV zeigen.
Die Kosten für das Rechtepaket der EM 2020 werden auf 150 Millionen Euro geschätzt – der Kontrakt für 2024 dürfte eher teurer sein.
Allerdings könnten die Rechte von der Telekom auch an andere Free-TV-Sender als ARD und ZDF verkauft werden.
Für die Telekom ist das EM-Geschäft ein enormer Imagegewinn. Die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau moderat bewertet, der charttechnische Ausbruch ist überfällig. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 19,50 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.
(Mit Material von dpa-AFX)