Die Telekom-Aktie kann zum Wochenstart weiter zulegen. Die Spekulationen rund um die Übernahme der Tochter T-Mobile US durch den amerikanischen Mobilfunkkonkurrenten Sprint geben dem Wert nach wie vor Rückenwind. Nun hat auch die Schweizer Großbank UBS den Konzern erneut unter die Lupe genommen.
UBS-Analyst Polo Tang hat seien Kaufempfehlung für die Deutsche Telekom bekräftigt und das Kursziel von 13,50 Euro belassen. Die anhaltenden Medienberichte über einen in Kürze bevorstehenden Verkauf des Mobilfunkgeschäfts in den USA dürften den Aktienkurs des deutschen Telekomriesen stützen, schrieb der Experte in einer Studie vom Montag. Ein Verkauf sei zwar wahrscheinlich, die anschließende Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden dürfte aber schwierig und langwierig verlaufen. Bei einem Verkauf haben die Aktie noch Aufwärtspotenzial.
Die Wettbewerbshüter hatten der Deutschen Telekom allerdings schon einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diese hatten 2011 den Verkauf der amerikanischen Mobilfunktochter für 39 Milliarden Dollar an AT&T verhindert.
Investiert bleiben
Die Fantasie über den Verkauf von T-Mobile US dürften auch weiter als Kurstreiber dienen. Die Einwände gegen die Übernahme von Sprint sollten geringer ausfallen als im Jahr 2011 beim Versuch von AT&T. Sprint gilt nach AT&T und Verizon als drittgrößter Mobilfunkkonzern in den USA und benötigt die Telekom-Tochter um den Anschluss an die Marktführer nicht zu verlieren. Anleger bleiben dabei und lassen ihre Gewinne laufen. Das langfristige Kursziel lautet 16,00 Euro. Ein Stopp bei 10,50 Euro sichert ab.
(Mit Material von dpa-AFX)