Mit Hilfe der Deutschen Telekom sollen auf Chinas Straßen schon bald massenhaft vernetzte Autos rollen. Der Bonner Konzern und der weltgrößte Mobilfunkbetreiber China Mobile werden an diesem Freitag am Rande des Besuches des chinesischen Ministerpräsidenten in Berlin eine Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures auf diesem Gebiet unterzeichnen.
In das Joint Venture will die Telekom ihre Kompetenz in der Telematik einbringen und China Mobile über ihr Mobilfunknetz digitale Dienste anbieten. Das vernetzte Fahrzeug gehöre zu den Wachstumsfeldern der Telekom, deshalb habe die Partnerschaft eine hohe strategische Bedeutung für das Unternehmen, erklärte der Chef der Großkundensparte T-Systems, Reinhard Clemens. Das Gemeinschaftsunternehmen soll 2015 an den Start gehen. Die Zahl vernetzter Fahrzeuge in China soll bis zum Jahr 2018 auf 68 Millionen Fahrzeuge ansteigen.
Übernahmepoker geht in die nächste Runde
Zuletzt sorgten neue Übernahmegerüchte bei der Deutschen Telekom für Schlagzeilen. Der französische Internet- und Telefonkonzern Iliad will Kreisen zufolge sein Angebot für die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom erweitern. Das Unternehmen um den Milliardär Xavier Niel wolle nun ein Gebot für einen größeren Teil von T-Mobile vorlegen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Der Preis je Aktie soll demnach aber weiter bei 33 Dollar je Papier liegen. Telekom-Chef Tim Höttges hatte das bestehende Angebot der Franzosen, das für 56,6 Prozent der Anteile gilt, als zu niedrig abgewiesen. T-Mobile und Iliad wollten sich dem Bericht zufolge nicht äußern.
Mit Stopp absichern
DER AKTIONÄR rät beim Titel der Deutsche Telekom weiter investiert zu bleiben. Zur Absicherung sollte der Stopp aber relativ knapp unter die angesprochene Unterstützung von elf Euro bei 10,50 platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)