Früher ein Bremsklotz für die Deutsche Telekom, jetzt im Aufschwung: T-Mobile USA. Nun könnten Spekulationen um eine Umwälzung am US-Telekommarkt erneut für Impulse bei der amerikanischen Tochter sorgen.
Die Aktie der Deutschen Telekom zeigt sich im frühen Handel noch unbeeindruckt von den neuesten Gerüchten aus den USA. Insiderkreisen zufolge steht der US-Telekommarkt vor einer Konsolidierung. Die zweitgrößte Telefongesellschaft der USA, Verizon, will angeblich die Mobilfunksparte Verizon Wireless komplett übernehmen. Für den 45-prozentigen Anteil des britischen Telekommunikationskonzerns Vodafone bietet Verizon Medienberichten zufolge rund 130 Milliarden US-Dollar. Der Deal wäre ein weiterer Schritt zur Konsolidierung am US-Telekommarkt, sagte ein Händler. Die Transaktion dürfte zum Vorteil von T-Mobile USA sein und damit auch den Kurs der T-Aktie stützen.
Verhaltener Optimismus
Die Experten der Commerzbank haben ihre Einstufung im Rahmen einer Sektorstudie bei einem Kursziel von 9,50 Euro auf „Halten" belassen. Die meisten der von ihnen beobachteten deutschen Unternehmen aus dem TMT-Sektor (Technologie, Medien, Telekommunikation) sollten im zweiten Halbjahr eine positive Ergebnisdynamik aufweisen, schrieben die Analysten. Die Experten setzen ihre Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung in der Eurozone sowie dem Aufschwung in den USA. Die Märkte in China und Lateinamerika seien indes weiter herausfordernd.
Dabeibleiben
Investierte Anleger halten die T-Aktie, alle anderen warten zunächst ab. Der Titel schafft es derzeit nicht die Barriere bei 10 Euro zu knacken. Sollte das Papier diesen Widerstand nachhaltig überwinden, ist der Weg bis 12,50 Euro frei. Ein Stopp bei 7,90 Euro dient der Absicherung.
(Mit Material von dpa-AFX)